Austausch zum Thema Pädophilie mit dem Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“

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Austausch zum Thema Pädophilie mit dem Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“

Beitrag von GSA-Team »

Liebe Leser*innen,
unsere Freunde von Kinder im Herzen veranstalten vom 12.11.21 bis zum 26.11.21 eine Themenwoche mit dem Präventionsprojekt "Kein Täter werden". Dazu sind alle herzlich eingeladen.

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Austausch zum Thema Pädophilie mit dem Präventionsnetzwerk "Kein Täter werden"

Wir laden Euch herzlich ein zu einer Themenwoche und einem abschließenden gemeinsamen Austausch rund um das Thema Pädophilie: Wir möchten ein Gespräch anstoßen über Haltungen und Bedürfnisse, über Stigmatisierung, Behandlung, Sorgen, Ängste und über Hilfe. Dafür schaffen die Selbsthilfegruppe „P-Punkte“ und das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ einen Raum, in dem Ihr alle Eure Fragen stellen könnt.

In den Themenwochen vom 12. bis 26.11.21 könnt Ihr über die Website www.wir-sind-auch-menschen.de Eure Fragen rund um das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden“ stellen. Innerhalb der beiden Wochen werden diese von Mitarbeitenden des Netzwerks online beantwortet.

Bei der Abschlussveranstaltung am Freitag, den 26.11.21, von 17-18 Uhr werden zwei Vertreter*innen des Präventionsnetzwerks und das Team der „P-Punkte“ anwesend sein, um gemeinsam mit Euch über die aufgekommenen und vielleicht auch neue Themen zu sprechen. Die Veranstaltung wird im Chat der P-Punkte stattfinden und sichert somit eine anonyme Teilnahme für alle Interessierten.

Für eine Teilnahme an der Abschlussveranstaltung am 26.11.2021, bitten wir um eine Registrierung im Chat der P-Punkte (unter https://element.p-punkte.de) bis zum 25.11.2021, 20Uhr. Für Registrierungen die danach erfolgen, können wir nicht garantieren, dass diese rechtzeitig zur Veranstaltung freigeschaltet werden.

Zu den Veranstaltenden:

Das Anti-Stigma-Projekt „Wir sind auch Menschen ist im Jahr 2020 als Idee einer Gruppe pädophiler Menschen entstanden. Ziel ist es, einen Gegenpol zu einem gesellschaftlichen Diskurs zu bilden, in dem die Worte „Pädophilie“ und „Kindesmissbrauch“ allzu häufig als Synonym gebraucht werden, und Pädophile in der Darstellung meist irgendwo zwischen tickenden Zeitbomben und gefährlichen Monstern stehen. Diese entmenschlichenden Narrativen sollen aufgebrochen werden, da sie entwürdigend gegenüber Menschen sind, die sich ihre sexuellen Präferenzen nicht ausgesucht haben, und sich nicht zuletzt auch für die Prävention von Kindesmissbrauch als kontraproduktiv erweisen. Dafür finden sich auf der Webseite des Projekts aufklärende Texte, Steckbriefe mit persönlichen Geschichten Betroffener und die Möglichkeit, direkte Fragen an Pädophile zu stellen, die öffentlich beantwortet werden.

Der Selbsthilfechat „Die P-Punkte ermöglicht die gegenseitige Unterstützung für pädophile Männer und Frauen in einem moderierten Online-Chat. Der Chat ist zu festen Zeiten zweimal pro Woche geöffnet, und kann vollständig anonym genutzt werden. Dadurch wird ein
nied­rig­schwel­liger Schutzraum geschaffen, in dem in einem vertraulichen Rahmen über Sorgen, Probleme und Themen gesprochen werden kann, über die viele Teilnehmende sonst mit niemanden reden können. Der direkte Austausch mit anderen Betroffenen erweist sich dabei oft als sehr hilfreich, um Scham und Selbsthass abzubauen und einen gesunden Umgang mit der eigenen Sexualität zu finden. Darüber hinaus gibt es auch für Interessierte und Verbündete die Möglichkeit, sich zu registrieren und in einem separaten Raum mit den Teilnehmenden auszutauschen. Um die Vertraulichkeit der sensiblen Gespräche zu wahren, setzt der Chat auf ein voll verschlüsseltes Matrix-System, das auf eigenen Servern betrieben wird.

Das Präventionsnetzwerk „Kein Täter werden bietet deutschlandweit ein kostenloses und durch die Schweigepflicht geschütztes Behandlungsangebot für Männer und Frauen, Erwachsene und Jugendliche, die therapeutische Hilfe suchen, weil sie sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen und darunter leiden. Im Rahmen der Therapie erhalten die betroffenen Personen Unterstützung, um mit ihrer pädophilen oder hebephilen Neigung leben zu lernen, diese zu akzeptieren und in ihr Selbstbild zu integrieren. Wir wollen Menschen, die sich sexuell zu Kindern hingezogen fühlen und unter den damit verbundenen Belastungen leiden, dabei unterstützen, ein zufriedenes Leben zu führen. Ziel ist es, sexuelle Übergriffe durch direkten körperlichen Kontakt oder indirekt durch den Konsum oder die Herstellung von Missbrauchsabbildungen im Internet (sogenannte Kinderpornografie) zu verhindern.
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