Ab wann ist die Selbstbezeichnung "pädophil" sinnvoll?

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nivvin
Inaktiv
Beiträge: 46
Registriert: So 31. Jan 2021, 15:06

Ab wann ist die Selbstbezeichnung "pädophil" sinnvoll?

Beitrag von nivvin »

Dass jemand, der ausschließlich an Kindern interessiert ist, pädophil ist, ist natürlich offensichtlich.

Aber Kernpädophile sind ja eher in der Unterzahl gegenüber denen, die auch an Erwachsenen interessiert sind. Dabei ist es wohl bei jedem unterschiedlich, in welchem Ausmaß und in welcher Form sich das Intersse an Kindern und das Interesse an Jugendlichen und oder Erwachsenen zeigt.

Bei mir ist das besonders kompliziert. Ich glaubte bislang asexuell zu sein, auch nur begrenzt romantisch an Erwachsenen interessiert (grey-aromantisch). Ein Interesse an fiktiven Männern ist jedoch da.
Ich habe auch seit mindestens 2 Jahren sexuelle Fantasien mit Kindern. Diese Fantasien haben mich immer am meisten erregt.
Ob ich aber auch an realen Kindern sexuell interessiert bin oder allgemein asexuell, das weiß ich noch nicht.

ihr seht, bei mir ist es durcheinander.

Ich habe auch gehört, dass vermutlich der Großteil der Bevölkerung zumindest in einem begrenzten Rahmen durch Kinder oder Frühpubertierende erregbar ist.

Da kommt mir die Frage: Ab welchem Ausmaß, welcher Art und welcher Relevanz des sexuellen Interesses an Kindern ist es überhaupt sinnvoll:
1. sich selbst als pädophil zu identifizieren
2. sich bei Partnern, Freunden und Familie als pädophil zu outen, damit sie einen besser kennen
3. sich intensiv mit seiner pädophilie zu beschäftigen

Was meint ihr?
gut gemeinter rat

Beitrag von gut gemeinter rat »

nivvin hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 21:05 Ab welchem Ausmaß, welcher Art und welcher Relevanz des sexuellen Interesses an Kindern ist es überhaupt sinnvoll:

2. sich bei Partnern, Freunden und Familie als pädophil zu outen, damit sie einen besser kennen
Nie.
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Caspar Ibichei
SuH-Team
Beiträge: 6344
Registriert: So 12. Feb 2017, 20:43
Wohnort: Deutschland

Beitrag von Caspar Ibichei »

Hi Nivvin,
zuerst solltest du daran denken, dass du nicht NUR pädophil bist oder sein könntest.
Du bist (wie übrigends alle Menschen) ein sehr komplexes Wesen. Nicht nur biologisch, auch was Gefühle, Gedanken und Handlungen (die aus den beiden Erstgenannten "G"s hervorgehen) betrifft.

Zu 1. beginne ich mit meinem Lieblingszitat:
Herbert Mück hat geschrieben:Letztlich sind Begriffe aber nur Instrumente, um das Chaos dieser Welt in eine für Menschen hilfreiche „Ordnung“ zu bringen und so unsere Ohnmacht zu verringern bzw. eine Illusion von Kontrollierbarkeit zu erzeugen. (Herbert Mück)
Wozu brauchst du die Definition? Für andere oder für dich selbst?
Ich,z.B., habe als Kernpädophiler die offizielle Diagnose "Pädophilie". Viel lieber spreche ich von "Menschen mit pädophilen Empfindungen".
(Auch, um von "pädophilen Handlungen" des DSM zu distanzieren.)
Wenn du den Begriff "Pädophil" als stigmatisierend empfindest, lehne ihn für dich ab.

Zu 2. Das "nie" von "gut gemeinter rat" würde ich nicht in Stein meisseln. Ein freiwilliges Outing sollte schon gut überlegt sein.
Es kommt dabei auch stark darauf an, was du damit erreichen willst. So ein Outing kann durchaus auch nach hinten losgehen, trotz des Risikos kann es manchmal sinnvoll sein.

Und 3. Beschäftige dich mit deinen Gefühlen. Mit allen. Irgendwo dort haben auch deine pädophilen Gefühle ihren Platz.
Dabei können sie durchaus mal im Fokus stehen, sollten dort aber nicht fesgehalten und notfalls auch mal verscheucht werden.

(Das sind meine privaten Gedanken zu der Frage. Alle Angaben ohne Gewähr. Zu Risiken und Nebenwirkungen ...)
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
nivvin
Inaktiv
Beiträge: 46
Registriert: So 31. Jan 2021, 15:06

Beitrag von nivvin »

Hallo Georg :) Danke für diese liebe Antwort.

Natürlich weiß ich, dass eine Pädophilie, wenn sie bei mir zutrifft, nur ein kleiner Teil vom gesamten Ich wäre. Aber ich gebe zu, zumindest dem Bereich "Sexualiät" bei mir würde ich sehr gern einen Stempel aufdrücken. Einfach weil ich schon so lang verwirrt und unsicher bin was das betrifft, hätte ich gerne etwas deutliches und handfestes in der Hand. Eine Erklärung warum meine Sexualität so ist wie sie ist.
Aber ich fürchte, ich werde nie auf eine Bezeichnung stoßen, die meine Sexualität weitestgehend passend beschreibt, so wie "heterosexuell" einen heterosexuellen Teleiophilen.

Ich glaube das ist auch schon der Hauptpunkt, wofür ich die Definition brauche. Ein Problem mit dem Wort pädophil habe ich nicht.

Warum outen? Ein Problem stellt sich mir schon jetzt: Ich lebe mit meinem Lebenspartner zusammen, aber ich habe gezwungenermaßen Geheimnisse vor ihm. Ich kann mit ihm nicht über meine neuen Freunde im p-punkte chat reden und wenn er zu mir kommt wärend ich gerade dort schreibe, muss ich schnell einen anderen Tab anklicken. Ich lese und schreibe momentan viel über Pädophilie, das könnte ihm irgendwann auffallen. Außerdem habe ich einen Termin für ein Diagnosegespräch beim KTW, das konnte ich ihm dann natürlich auch nicht erzählen. Diese Geheimniskrämerei ist scheiße. Ich denke viel über ein Thema nach, aber ich kann diese Gedanken kein Stück mit ihm teilen und das sorgt dafür, dass wir etwas mehr nur nebeneinander her leben und nicht miteinander.

Außerdem wünschen wir uns beide, irgendwann mal ein Kind zu adoptieren, sollte er für den Fall nicht wissen, was für Fantasien mit Kindern ich habe, und dass ich bei einem nackten Kind sehr gern hinschauen würde?

In unserer Beziehung ist es auch so, dass wir nicht über alles sprechen können und das stört mich sehr. Ich wünsche mir für eine Beziehung eigentlich etwas, das mehr eine Symbiose ist als SO. Mehr geistige Verbundenheit. Ich bemühe mich sehr, die Liste der Gedanken und Gefühle über die ich mit ihm nicht spreche, zu verringern. Und jetzt kommt das mit der Pädophilie dazu und ist mir ein Dorn im Auge.

Mit meinem Vater könnte ich glaube ich über alles sprechen und ihm alles anvertrauen. Das will ich vielleicht auch tun wenn es sich ergibt, wir sehen uns wegen räumlicher Distanz leider selten. Aber wie mein Freund so ein outing verkraften würde? das kann ich nicht einschätzen. Ich kann nicht ausschließen, dass es ein Beziehungskiller sein könnte.

Daher stelle ich mir die Frage, ab wann es sinnvoll wäre sich zu outen. Ich kann auch aufhören mich mit der Pädophilie zu befassen, dann brauche ich die Geheimnistuerei auch nicht mehr. Sollte sich mein Interesse an Kindern auch innerhalb der Asexualität bewegen, ist das für eine Adoption vielleicht auch nicht so relevant.
Aber tja... keine Ahnung.
Frank_Denker

Beitrag von Frank_Denker »

nivvin hat geschrieben: Sa 24. Apr 2021, 21:05 Da kommt mir die Frage: Ab welchem Ausmaß, welcher Art und welcher Relevanz des sexuellen Interesses an Kindern ist es überhaupt sinnvoll:
1. sich selbst als pädophil zu identifizieren
2. sich bei Partnern, Freunden und Familie als pädophil zu outen, damit sie einen besser kennen
3. sich intensiv mit seiner pädophilie zu beschäftigen

Was meint ihr?
Hallo nivvin,

es ist egal, ob Du Dich selbst als pädophil oder als pädophil empfindend oder als sonst etwas bezeichnest.
Wenn es Dir hilft, Deine eigenen Gefühle einzuordnen, dann ist es gut. Um aber Dich selbst irgendwo in eine Schublade zu stecken, damit Du irgendwo "hingehörst", ist kein Grund für solche Bezeichnungen.

Zu Deinen zitierten Fragen:

zu 3.:
Sich intensiv mit seinem eigenen Leben/Verhalten/Empfinden zu beschäftigen, halte ich für enorm wichtig zum eigenen Selbstverständnis. Wenn bei diesem Beschäftigen auch eigene pädophile Empfindungen und ggf. auch Verhaltensweisen einen Denkanstoß bewirken, so ist das ebenfalls ein wichtiger Teil, sich selbst zu verstehen und anzunehmen, wie man ist.
Falls sich daraus ergeben sollte, dass man seine eigenen Gefühle, Gedanken und/oder Verhalten nur noch mit einer Pädophilie erklären kann, so wird es wohl so stimmen. Sich dann (zu 1.: ) selbst als pädophil zu identifizieren, ist m.M.n. ein wichtiger Schritt zur Selbstakzeptanz. Es zu vor sich selbst zu leugnen wäre dann kontraproduktiv und hinderlich für (zu 3.: ).
Idendifikation und Selbstbezeichnung sind wieder unterschiedliche Themen. (Siehe meine ersten Sätze dieses Beitrages.)

zu 2.:
Man soll nie "nie" sagen...

Ich halte aber auch nichts von einem Outing aus dem Grund, damit andere einen "besser kennen".
Warum sollten Sie?
Was haben die Anderen davon?

So groß auch das Risiko für den sich Outenden ist, so sollte man nicht unberücksichtigt lassen, dass damit auch für den dann Eingeweihten ein Risiko verbunden ist. ER/sie ist plötzlich Geheimnisträger und muss ab sofort immer genau überlegen, was er anderen gegenüber sagt. Er/sie wird es nie wieder schaffen, den Geouteten mit dem unbeschwerten Blick wie zuvor zu sehen.
Meine Frau ist das beste Beispiel.
Vor dem Outing hat sie meinen Wunsch/ mein Bestreben nach Kontakt zu Mädchen als manchmal unpassend und ggf. verwunderlich gesehen. Seit meinem Outing weiß sie, dass dieser Wunsch durch meine Pädophilie und dem sich daraus ergebenden "Partnerwunsch" begründet ist.
Es fällt ihr nicht immer leicht zu akzeptieren, dass ich nicht jedes Mädchen sofort aus sexueller Sicht betrachte. Natürlich ist meine gesteigerte Aufmerksamtkeit gegenüber den Mädchen meiner pädophilen Sexualität geschuldet mit allen bei jedem im Körper ablaufenden Dingen, die automatisch eintreten, wenn ein Mensch einen anderen aus dem eigenen Präferenzbereich erblickt. Und doch ist es für meine Frau immer nötig, bewusst umzudenken, damit ihr Wissen über meine pädophilen Gefühle nicht im Vordergrund steht bei der Beurteilung einer jeden Handlung von mir.
Du verstehst?
Und doch war es bei ihr wichtig, dass ich mich vor fast 8 1/2 Jahren ihr gegenüber geoutet habe, weil ich damals durch meine innere Zerrissenheit dabei war, unsere Ehe zu zerstören.

Meine Kinder, Eltern und Freunde hätten nichts von dem Wissen über meine pädophilen Empfindungen. Mein Verhalten und meine Empfindungen ihnen gegenüber sind davon nicht beeinflusst. (Zumindest nicht negativ, dass sich etwas durch ein Outing ändern müsste.)

Deswegen stellen sich bei (zu 2.: ) immer die Fragen:

- Warum will ich das tun?
- Was erwarte ich für mich davon?
UND!!!
- Was haben die Anderen davon?

Sobald nach reiflicher Überlegung ein Outing nur zum eigenen Selbstzweck ist, sollte man es m.M.n. niemandem antun!

Ein weiterer Grund für ein Outing könnte sein, dass man Hilfe benötigt und dazu über die eigenen Empfindungen sprechen muss. Doch selbst dann sollte man sich reiflich überlegen, ob man für diese Hilfe zwingend jemanden aus seinem Umfeld mit der Thematik belasten muss. Oder ob das "Reden" mit anderen wie bspw. hier im Forum vielleicht schon ausreicht.

Gruß
Frank Denker
TomX

Beitrag von TomX »

@ Frank-Denker,

zunächst einmal möchte ich mich für deine Rückmeldung im anderen Beitrag bedanken :-)

@ nivvin

sich selbst definieren zu können, sagen zu können wer man ist, kann für manch einen, ein langer und schwerer Weg werden, gerade wenn man für sich die Befürchtung hat zu einer Menschengruppe zu gehören welche Gesellschaftlich in Misskredit gebracht und geächtet wird.

Das macht einem Angst und man hat natürlich auch Angst es jemand anderem anzuvertrauen denn man weiß am Ende nicht welche Reaktionen durch diejenigen kommen bei denen man sich zu erkennen gibt.

Daher sollten folgende Aspekte bei einem Outing für einen selbst erst einmal klar sein:

Man ist sich sicher wirklich Pädophil zu sein (und ja, jeder Pädophile weiß im Kern ob er Pädophil ist oder nicht, dafür braucht es keinen Test usw.),

Man fühlt sich in der Pflicht oder Belastung es jemanden nahestehenden anzuvertrauen (Meine erste Person bei der ich mich geoutet hatte war meine Mutter welche es trotz größter sorge meinerseits doch am ende akzeptieren konnte).

Ein Outing als Pädophiler kann nicht einfach zwischendurch gemacht werden bereite dich gut darauf vor. Teste denjenigen bei dem du dich Outen möchtest / musst wie er zum Thema Pädophilie steht. Wenn die Reaktionen nicht positiv ausfallen oder du dir unsicher bist, ist es besser erst einmal Abstand zum Outing zu nehmen und über Umwege Aufklärung zu betreiben.

Ich widerspreche Frank Denker nur wirklich ungerne auch wenn ich seine Argumentation teilweise wie immer durchaus zutreffend finde, die Position des "Geheimnisträgers" aber ist in meinen Augen eine Unwichtige Position die man auch zum Selbstschutz einfach mal ignorieren kann.
Du hast dich selbst nicht dazu entschieden Pädophil zu sein, niemand kann dich daher verurteilen wenn du diesen Teil deines Lebens mit jemanden teilen möchtest.

Nicht du machst die "Pädophilie" zu dem was sie aus Gesellschaftlicher Sicht ist, das machen die Medien und die Ängste der Menschen in Ihren Köpfen, wer also kann dir verbieten zu der Art Pädophilie zu stehen die du für dich selbst definierst ?

Natürlich gibt es da draußen Pädophile welche Kindern sexuelle Gewalt zufügen, aber gibt es das nicht in jeder Sexualität ?
Gibt es nicht Heterosexuelle Frauen und Männer die sexuelle Gewalt verüben ? Gibt es nicht auch Homosexuelle welche sexuelle Gewalt verüben?
Was also verbietet es einem Pädophilen zu sich selbst stehen zu dürfen ?

Wenn sich kein Pädophiler traut sich irgendjemanden anzuvertrauen, wie soll sich die Situation für uns dann allgemein ändern ? Wie soll die Gesellschaft merken das es Pädophile gibt die aus dem Schema der Berichterstattungen der Medien heraus fallen ? Wie soll die Gesellschaft erfahren das es auch gute Pädophile gibt welche sexuelle Gewalt an Kindern per se ablehnen ?

Auch Pädophile dürfen durchaus selbstsüchtig sein, dürfen durchaus auch mal aus dem Schatten treten...die alternative, im schatten zu bleiben, zu vereinsamen, zu verkümmern ist keine wirkliche alternative...

Natürlich ist es insgesamt traurig das man sich selbst noch durch Begriffe definieren muss um einfach auch seine Gesellschaftliche Position ausloten zu können, hoffen wir mal das sich diese Zeit irgendwann ändern wird...aber bis dahin werden noch Generationen ins Land ziehen...

Liebe Grüße

Tom
Bonobo
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Beitrag von Bonobo »

Hallo nivvin,

ich bin recht neu hier und bin echt begeistert was es alles zu diesem Thema zu lesen und schreiben gibt. Bisher habe ich keine Ratschläge verteilt und will damit auch erst gar nicht anfangen. Deshalb nehme ich gerne Beispiele aus meinem eigenen Leben.
Mein Freund weiß alles über mich!
Ich finde es absolut wichtig und auch für jede Beziehung Existenziell über alles reden und diskutieren zu können; sorry, aber ansonsten ist es keine Beziehung.
Als pädophiler Kinder zu wollen kommt mir nur all zu bekannt vor. Tu Dir selbst einen gefallen und lass es. Ich mein wenn Du 24x7 mit einem Objekt Deiner Begierde konfrontiert bist, wird es m.M.n. Gefährlich. Viele, sehr viel übergriffe kommen nur durch die blanke Verfügbarkeit zustande.

Ach übrigens...
Ich schreibe aus Erfahrung!

LG
Bonobo
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Hallo Bonobo,
du hattest sehr schlechte Erfahrungen gemacht, das bedeutet aber ja nicht, dass alle Menschen schlecht sind oder dass alle Pädophile Täter sind.
Du schreibst ja selbst, dass viele Übergriffe der reinen Verfügbarkeit wegen geschehen. Dabei handelt es sich in den meisten Fällen nicht mal um pädophil empfindende Menschen.

Natürlich muss sich jeder Mensch überlegen, wie er mit Kindern umgehen kann, ob er (gerade bei einer Adoption, bei der ja die natürliche Inzestschranke wegfällt,) sich selbst gegenüber seinen Kindern verhalten könnte. Ich denke, dass in dieser Konstellation schon eine genaue Selbstbeobachtung wichtig ist und hier auch der Partner, als soziale Kontrolle zwingend eingeweiht sein sollte.

Als "gefährlich" sehe ich eher unüberlegte oder zweckbezogene Kinderwünsche (ein Kind stabilisiert unsere Beziehung, bindet meinen Partner an mich).
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
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Beitrag von Mano »

Bonobo hat geschrieben: So 15. Aug 2021, 21:06 Als pädophiler Kinder zu wollen kommt mir nur all zu bekannt vor. Tu Dir selbst einen gefallen und lass es. Ich mein wenn Du 24x7 mit einem Objekt Deiner Begierde konfrontiert bist, wird es m.M.n. Gefährlich. Viele, sehr viel übergriffe kommen nur durch die blanke Verfügbarkeit zustande.
Ach übrigens...
Ich schreibe aus Erfahrung!
Na dann schreibe ich hier mal meine Erfahrung.
Ich bin Pädophil und habe 3 Kinder (2 Mädchen und 1 Junge). Heute sind sie erwachsen und ich hatte über Jahre "die blanke Verfügbarkeit" und war über Jahre "mir meiner Begierde" zusammen, doch keines von meinen Kindern hat missbrauch erlebt, um es noch etwas präziser aus zu drücken, sie haben es nicht einmal bemerkt dass ich pädophil bin, keine einzige Sekunde, auch wurde es nie für mich oder für meine Kinder gefährlich.
Ich gebe dir aber recht, wenn man sich nicht im Griff hat als Pädophiler sollte man wirklich keine Kinder haben, ja man sollte sich generell von Kindern fernhalten. Jemandem aber den Kinderwunsch abzusprechen nur weil er Pädophil ist finde ich hingegen vollkommen falsch um nicht gleich zu sagen völlig daneben.
Es kann sein dass du negative Erfahrungen gemacht hast, aber aus dem Grund kannst du doch nicht alle in den gleichen Topf, weil es gibt sehr viele Männer die sind als Pädophiler sehr tolle und liebevolle Väter und manche sind sogar die besseren Väter als die welche die Neigung nicht haben.
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Beitrag von Mano »

Caspar Ibichei hat geschrieben: So 15. Aug 2021, 22:35 ...der Partner, als soziale Kontrolle zwingend eingeweiht sein sollte.
Da bin ich überhaupt nicht deiner Meinung, auch wenn es sicherlich sinnvoll ist wenn die Partnerin bescheid weiss. Aber wenn ihre Aufgabe die soziale Kontrolle sein soll, dann möchte ich diese Beziehung nicht mehr aufrecht erhalten.
Entweder vertraut sie dir oder sie soll einen anderen Partner suchen.
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Threema: VKRWNUJA


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