Fragen zu Kinderpornografie

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Blackmaild

Beitrag von Blackmaild »

1.) Stimmt es das die Kinder in solchen Videos stets Masken tragen damit sie keiner erkennt? Oder das man die Gesichter der Kinder erst gar nicht sieht?

In den letzten Jahren hat sich etwas geändert. Die Schulfahndungen sind in Deutschland verankert worden und die Täter passen sich an.

2.) Stimmt es das es kein "Drehbuch" gibt wie in gewöhnlicher Pornografie? (in Letzter gibt es ja oft so Rollenspiele: Lehrer und Schüler/Schülerin, Anhalterin und Autofahrer, Patient und Arzt....)

Ich glaube ein richtiges Set mit Drehbuch gab es nur bei [Mod: ... Bitte keine (auch alte) Quellenangaben.] Die meisten Bilder und Videos sind aus dem Amatuerbereich und das ist ähnlich wie bei Erwachsenenpornos. Wenn es einen Auftrag z.B. Zettel mit Datum neben Kind gibt, wäre das schon ein Drehbuch?


3.) Stimmt es das die Kinder unter Drogen/Medikamente gesetzt werden damit sie apathisch sind?

Auch da hilft ein Blick in die kranke Welt der Erwachsenen. Suche nach "passedout" und du wirst Material finden bei dem man das überlegen kann. KO-Tropfen sind leicht erhältlich. Solang ich mich erinnern kann ist ein Kind vonm Onkel vor Jahren unbeabsichtigt getötet worden mit irgendwelchen Medikamenten oder Drogen.


Es gibt bei Kindern all das was es bei Erwachsenen auch gibt im Pornozusammenhang.
Forschung zu dem Thema gibt es nicht.
Wenn du bei jemandem 100000 Bilder mit Jugendpornos findest und 2 Bilder mit Säuglingen...

1.) Gibt es Kipo-Konsumenten welche nach dem Anschauen darüber nachdenken wie es den Kinder geht? Wie sie sich fühlen und unter welchen Verhältnissen sie wohl leben?

Ja. Manche Geschichte über besonders bekannte Opfer geistern auch im Netz umher. Die Idee die Geschichten mit den Bildern zu posten hat sich leider nicht durchgesetzt. Die Bilder der Teenager oder teilweise schwangeren Frauen verständlicherweise auch nicht.


2.) Gibt es Kipo Konsumenten die mal dran denken das auch Sie selbst mal ein Kind waren und sich vorstellen wie Sie sich gefühlt hätten hätten sie das tun müssen was die Kinder in den Videos tun müssen?

Die Frage ist tendenziös. Einiges davon hätte ich als Kind/Jugendlicher gern getan.


3.) Warum hat einer der in einem Video sieht wie ein Kind ,ein Kleinkind und sogar ein Baby sexueller Gewalt ausgesetzt ist kein Mitgefühl mit den armen Geschöpfen? Hier muss doch jeder sehen das das nichts mit einvernehmlich zu tun hat! Ich las mal eine Beschreibung solcher grausamen Taten und musste weinen...

BDSM googeln und was da gezeigt wird.....
Ich vermute, dass man Mitgefühl einfach abschalten kann. Sonst gäbe es keine Insektenfallen.
Angelo

Beitrag von Angelo »

Liebe Community,
Euch ein :heart: liches Dankeschön.

Und ein besonders :heart: liches Extra-Danke für Dich lieber Arno!
Du hast ehrlich geschrieben und ich habe den Eindruck dass Du ein Mensch bist der Empathie gegenüber Kindern hast .Einer der zwar das Illegale konsumierte jedoch keiner der das beschönigt oder anderen die Schuld gibt. Das imponiert mir,ehrlich.
Endlich mal jemand der Hintergrund Wissen nicht verschweigt. Die Medien verschweigen leider sehr viel.

Du hast von dem Verhalten der Kinder in den Videos geschrieben.
Das man es nicht gleich auf den ersten Blick sieht wie sie sich fühlen

Mich beschäftigen auch die Fragen:

Wie verhalten sich diese Kinder in den Videos wohl in der Kita und in der Schule?
Merkt man da etwas oder spalten sie ihre Persönlichkeit irgendwie ab?

Auch Fragen wie:

Was sind das für Personen die Kinder sadistisch quälen?(Körperlich und/oder mit verbaler Erniedrigung)
Ich kann mir nicht vorstellen dass diese eine schöne Kindheit hatten(Obwohl das auch keine Rechtfertigung sein muss;denn jeder kann sich helfen lassen; Hilfe suchen)
Mich schauderte als ich extreme Folter und Mordfälle in den Medien las die im Darkweb/Deepweb geschahen(Fall Peter Scully,ein Kindermörder und dessen sadistische hörige Freundin)

Wird jemand wegen dem Besitz von KiPo verurteilt geht es stets entweder um eine Geldbuße oder Knast.
Jedoch wird vieles unter den Teppich gekehrt.
Arno hat es sehr gut hier formuliert was mir in anderen Foren verschwiegen wurde.
Oder ignoriert und meine Gefühle, Ansichten verspottet wurde leider auch in manchen Foren/Chats.

Ich möchte als der Fragende auch was über mich hier noch sagen:
Wer ich bin:
Bin 51 Jahre alt, aus dem Raum Mannheim .Bin christlich-spirituell interessiert.
Finde Jungs sehr faszinierend und wäre oft gerne selbst wieder Kind(in meinen Träumen)
Bin sensibel, nachdenklich und habe im Laufe der Jahre sehr viel an Empathie gelernt.

Hatte selbst eine sehr schöne Kindheit und meine alleinerziehende Mutter war mein Halt im Leben.

Danke Euch nochmals für alle Antworten und fürs Lesen.

Lieber Gruß
sendet
Angelo
Angelo

Beitrag von Angelo »

Ich wünsche mir dass Kinder glücklich sind und eine schöne Kindheit haben.

Mir tut es schon weh wenn ich Kinder sehe in der Öffentlichkeit mit denen die Mutter nichts redet und lieber aufs Smartphone starrt; Kinder die einsam sind ,Kinder die daheim kein liebes Wort erhalten....

Es ist extrem traurig wenn jemand Mitgefühl abstellt ;man sollte das nicht mit dem Beispiel der Insektenfallen vergleichen.
Denn es geht um gequälte Kinder/Kleinkinder und Babys
Ich las schon Berichte wo sogar hartgesottene BKA Leute an ihre seelischen Grenzen kamen beim Ansehen und besonders Anhören dieser sadistischen Videos. Das lässt sich in keinster Weise mit BDSM von Erwachsenen die einvernehmlich das tun vergleichen. Hier endet meine Toleranz
Es ist für mich einfach unfassbar grausam. :(

Empathie kann sicher jeder erlernen.

Lieber Gruß
Angelo
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Max
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Beitrag von Max »

Auch von mir ein dickes Danke an Arno für seine Worte!
♦ Ich: mnl ≈40 ♦ Präferenz: wbl 6-12, 20+ ♦ keywords: ADHS, Zeichnen, Bibel, Naturwissenschaften ♦
♦ Mein Buch: „Für ein Kinderlachen“ (2015 veröffentlicht) ♦

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Dune
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Beitrag von Dune »

Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Andererseits gibt es sicher auch sehr viele kinderpornografische Aufnahmen, wo die Kinder bereitwillig mitgemacht haben, weil sie, wie Arno schon erwähnt hat, schlichtweg neugierig waren, oder wo sie sogar Spaß daran hatten.
Es ist wohl so, dass die Neugier von Kindern nicht selten schamlos ausgenutzt wird, um solches Bildmaterial zu produzieren. Die in den frühen 2000er-Jahren aus ukrainischer Produktion stammenden Aufnahmen entsprechender „Studios“ sind dafür ein gutes Beispiel. Den „Spaß“ daran hatten wohl insbesondere die Konsumentinnen und Konsumenten vor dem Bildschirm. Da die Familien in der Regel Geld für die Teilnahme erhielten, wird gerade in solchen Fällen emotionale Manipulation durch Mütter und Väter eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben, um die Kinder dazu zu bewegen, sich freizügig und lächelnd vor der Kamera zu präsentieren.
Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Es ist ja keineswegs so, dass nur Aufnahmen mit Gewalt und Zwang unter Kinderpornos fallen, sondern auch dem Anschein nach völlig harmlose Situationen, welche die Behörden aber durchaus als "aufreizende Zurschaustellung" von gewissen Körperteilen einstufen, wie z. B. ein Kind, das beim Spiel die Beine spreizt.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bilder von Kindern mit weit gespreizten Beinen „zufällig“ gemacht- und ohne sexuelle Absicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Oder man macht eine Ausschnittsvergrößerung von einem nackten Kind am Strand (für sich genommen harmlos und legal) und setzt den Fokus auf den Schambereich - rein technisch fällt der Ausschnitt dann ggf. auch unter KiPo...
Gerade die Ausschnittvergrößerung der Geschlechtsteile erfolgt wohl in eindeutig sexueller Absicht. Das Geschlechtsteil wird so auch visuell vom Körper/vom Mensch/vom Kind abgetrennt. Dann geht es bei der Betrachtung eben nur noch um Scheide, bzw. Penis. Mir ist unklar, inwiefern der Gesetzgeber einen solchen Ausschnitt anders bewerten sollte als pornografisch.
Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Man denke auch an die ganzen sozialen Medien, Chats und Messenger, wo Kinder und Jugendliche sich bisweilen sehr freizügig zeigen, vielleicht, weil sie glauben, mit Gleichaltrigen zu chatten. Sie stellen dabei unwissentlich selbst Kinderpornografie her und verbreiten sie "live" im Netz.
Meiner Meinung nach sollte es solche Aufnahmen gar nicht geben dürfen. Kinder und Jugendliche sollten vielmehr dafür sensibilisiert werden, dass einmal erstellte und veröffentlichte freizügige Aufnahmen womöglich für immer im Internet existieren werden und so ein lebenslanges Schamgefühl verursachen können.
Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Technisch ist es nicht besonders schwierig, solche Livestreams aufzuzeichnen oder Screenshots von Nachrichten anzufertigen, selbst wenn die à la "Snapchat" nach ein paar Sekunden wieder gelöscht werden. Auch die zunehmende Verbreitung von IP-Kameras in Wohnungen ist eine Gefahr, denn die werden bisweilen gehackt, so dass auch zufällige Aufnahmen aus dem Kinderzimmer in falsche Hände fallen können.
Angesichts der kriminellen Energie, die unter Zuhilfenahme technischer Möglichkeiten dafür aufgewandt wird, die Privat- und Intimsphäre von Kindern und Jugendlichen willentlich und wissentlich massiv zu verletzen, erübrigt sich die Überlegung darüber, ob diese Bilder in „falsche Hände“ geraten könnten. Die falschen Hände sind offensichtlich bereits durch die Herstellung solcher Aufnahmen im Spiel und ich kann mir nicht vorstellen, dass vor diesem Hintergrund jemals die Absicht in Erwägung gezogen wird, das angefertigte Material in „gute Hände“ weiterzugeben.
Mitleser hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 19:40 Das ist für mich immerhin ein kleiner Hoffnungsschimmer, dass nicht alle Kinder immer gleich einen schweren Schaden erleiden, auch wenn das Wissen um die Verbreitung solcher Aufnahmen selbstverständlich belastend sein kann.
Machen wir aus dem Hoffnungsschimmer eine echte Hoffnung und vergrößern wir die Sicherheit, dass Kindern und Jugendlichen keinerlei Schaden und Belastung zugefügt wird. Wir sollten wissen, wie wir das anstellen.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
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Mitleser
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Beitrag von Mitleser »

@Dune: Drücke ich mich eigentlich so missverständlich aus oder willst Du mich absichtlich missverstehen? Mein Beitrag ist eine Antwort auf Dunes Fragestellung, ob kinderpornografische Aufnahmen immer mit Zwang und Gewalt einhergehen, unter denen die Kinder leiden. Trotzdem möchte ich auf die einzelnen Punkte in Deinem Beitrag eingehen.
Dune hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 12:15Es ist wohl so, dass die Neugier von Kindern nicht selten schamlos ausgenutzt wird, um solches Bildmaterial zu produzieren. Die in den frühen 2000er-Jahren aus ukrainischer Produktion stammenden Aufnahmen entsprechender „Studios“ sind dafür ein gutes Beispiel. Den „Spaß“ daran hatten wohl insbesondere die Konsumentinnen und Konsumenten vor dem Bildschirm. Da die Familien in der Regel Geld für die Teilnahme erhielten, wird gerade in solchen Fällen emotionale Manipulation durch Mütter und Väter eine nicht zu unterschätzende Rolle gespielt haben, um die Kinder dazu zu bewegen, sich freizügig und lächelnd vor der Kamera zu präsentieren.
Wie die Kinder sich während der Aufnahmen und vor allem später, als die Sache aufgeflogen ist, fühlten, und wie sie sich heute fühlen, wird man wohl nie beantworten können. Fakt ist wohl, dass laut Medienberichten von den Eltern nie jemand Anzeige erhoben hat, und auch die damaligen Kinder, welche mittlerweile erwachsen sind, nie gegen die besagten "Studios" vorgegangen sind. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass die Ukraine damals noch mehr als heute ein sehr armes Land war, und das Geld, was die Eltern für eine Aufnahmesession bekommen haben, entsprach durchaus einem Monatslohn eines Arbeiters oder Angestellten.

Laut den Berichten, die ich gelesen habe, gab es bei den Aufnahmen keinerlei Zwang, auch wurden die Kinder nie "unsittlich" angefasst oder dergleichen, weiterhin wurden die Aufnahmen offenbar in der Regel von einer Frau gemacht, um den Mädchen mögliche unangenehme Gefühle, sich vor einem Mann auszuziehen, zu ersparen. Inwieweit die Eltern ihre Kinder emotional unter Druck gesetzt haben, kann ich natürlich nicht abschätzen, aber so etwas passiert leider nur allzu häufig auch in vielen anderen Lebenssituationen, seien es Schönheitswettbewerbe, Casting-Auftritte, oder auch nur der Druck, in der Schule eine gute Leistung abzuliefern. Das Phänomen ist also keineswegs nur auf die Produktion von kinderpornografischen Aufnahmen beschränkt.

Unbestreitbar ist, dass das Wissen um die weltweite Verbreitung solcher Aufnahmen und den "Spaß", den die Konsumenten sich vor dem Bildschirm bereiten, für die Betreffenden sehr belastend sein kann. Ich weiß nicht, wie die damaligen Mädchen sich heute mit diesem Wissen arrangieren, sicher gibt es viele, welche heute sehr darunter leiden, aber vielleicht blicken einige auch positiver zurück, und sei es nur, weil sie durch die Einnahmen ein besseres Leben, vielleicht auch eine bessere Schulausbildung erhalten haben.

Ich stelle mir oft die Frage, wie ich mich fühlen würde, kursierten Nacktaufnahmen von mir im Netz. Vielleicht ist meine Sicht als Pädo eine andere, aber ich denke, ich würde nach dem Motto "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." gehen. Sprich: Ich weiß ja nicht, wer sich alles diese Bilder anschaut und sich womöglich darauf einen herunterholt, aber andererseits muss ich mir das ja nicht ansehen, und was die Leute im stillen Kämmerlein machen, interessiert mich nicht. Vielleicht haben irgendwelche Fußfetischisten meine Füße von irgendeinem Strandfoto vor der Nase, ist das jetzt schlimm oder nicht?!
Ich kann mir nicht vorstellen, dass Bilder von Kindern mit weit gespreizten Beinen „zufällig“ gemacht- und ohne sexuelle Absicht der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Es geht doch gar nicht darum, ob solche Bilder "zufällig" gemacht und womöglich verbreitet werden, sondern darum, dass Aufnahmen, die von den Behörden womöglich als kinderpornografisch eingestuft werden, in einem ganz anderen Kontext entstanden sind, in dem die Kinder eben nicht einem Zwang oder Gewalt ausgesetzt wurden.
Gerade die Ausschnittvergrößerung der Geschlechtsteile erfolgt wohl in eindeutig sexueller Absicht. Das Geschlechtsteil wird so auch visuell vom Körper/vom Mensch/vom Kind abgetrennt. Dann geht es bei der Betrachtung eben nur noch um Scheide, bzw. Penis. Mir ist unklar, inwiefern der Gesetzgeber einen solchen Ausschnitt anders bewerten sollte als pornografisch.
Natürlich erfolgt so eine Ausschnittsvergrößerung aus sexuellen Motiven heraus, und logischerweise wird der Gesetzgeber eine solche Aufnahme als pornografisch werten. Aber das hat nichts mit dem tatsächlichen Missbrauch eines Kindes zu tun, denn die eigentliche Aufnahme entstand wie gesagt in einem harmlosen, für das Kind unschädlichen Kontext.

Man muss so eine Ausschnittsvergrößerung ja noch nicht einmal technisch anfertigen, es reicht aus, in ein für sich genommen harmloses Strandfoto mit ausreichend großer Auflösung hineinzuzoomen, das geht mit jedem Bildbetrachter. Das Bild wird also quasi erst auf dem Bildschirm "pornografisch", weil auf dem sichtbaren Ausschnitt die Genitalien im Vordergrund stehen.

[Fortsetzung folgt]
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Beitrag von Mitleser »

[Fortsetzung]
Meiner Meinung nach sollte es solche Aufnahmen gar nicht geben dürfen. Kinder und Jugendliche sollten vielmehr dafür sensibilisiert werden, dass einmal erstellte und veröffentlichte freizügige Aufnahmen womöglich für immer im Internet existieren werden und so ein lebenslanges Schamgefühl verursachen können.
Ja, es ist wichtig, Kinder dafür zu sensibilisieren, idealerweise im Elternhaus, aber zumindest in der Schule. Leider wissen viele Eltern nicht, was ihre Sprösslinge so im Netz treiben, oder schlimmer noch, sie interessiert es gar nicht. Aber auch hier sei wiederum angemerkt, dass ich dieses Beispiel zur Unterstreichung genannt habe, dass kinderpornografische Aufnahmen nicht unbedingt unter Zwang von Missbrauchstätern entstanden sind, sondern dass die Kinder diese unwissentlich selbst produziert haben.
Angesichts der kriminellen Energie, die unter Zuhilfenahme technischer Möglichkeiten dafür aufgewandt wird, die Privat- und Intimsphäre von Kindern und Jugendlichen willentlich und wissentlich massiv zu verletzen, erübrigt sich die Überlegung darüber, ob diese Bilder in „falsche Hände“ geraten könnten. Die falschen Hände sind offensichtlich bereits durch die Herstellung solcher Aufnahmen im Spiel und ich kann mir nicht vorstellen, dass vor diesem Hintergrund jemals die Absicht in Erwägung gezogen wird, das angefertigte Material in „gute Hände“ weiterzugeben.
Ich frage mich keineswegs, "ob" solche Aufnahmen in falsche Hände geraten könnten, sondern habe vielmehr ganz klar dargelegt, dass die Gefahr aufgrund der technischen Möglichkeiten sehr real ist. Wer bitte sollen denn die "guten Hände" sein, von denen Du sprichst?! Selbstverständlich wird beim Hacken einer IP-Kamera kriminelle Energie aufgewandt, auch wenn manche Hersteller es den Tätern aufgrund von mangelhafter Software sehr leicht macht, so dass das Ausnutzen solcher Bugs keine große Hürde darstellt.
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Dune
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Beitrag von Dune »

Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 willst Du mich absichtlich missverstehen? Mein Beitrag ist eine Antwort auf die Fragestellung, ob kinderpornografische Aufnahmen immer mit Zwang und Gewalt einhergehen, unter denen die Kinder leiden.
Das Gegenteil ist der Fall. Ich möchte dich verstehen, um mich argumentativ mit dir auseinandersetzen zu können. Wenn du dir Angelos Beitrag noch einmal durchliest, wirst du feststellen, dass die Fragestellung keinesfalls lautete: „Gehen kinderpornografische Aufnahmen immer mit Zwang und Gewalt einher?“, sondern
Angelo hat geschrieben: Do 24. Sep 2020, 11:23 Warum hat einer der in einem Video sieht wie ein Kind ,ein Kleinkind und sogar ein Baby sexueller Gewalt ausgesetzt ist kein Mitgefühl mit den armen Geschöpfen?
Man kann aus Angelos Frage wohl durchaus eine Fragestellung ableiten, auf die du in deinem Beitrag dann antwortest. Aber warum?

Nun wirst du mir vielleicht vorhalten, dass ich versuche, die Nadel im Heuhaufen zu suchen und ich kann unumwunden zugeben, dass dem so ist. Los geht’s:
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Wie die Kinder sich während der Aufnahmen und vor allem später, als die Sache aufgeflogen ist, fühlten, und wie sie sich heute fühlen, wird man wohl nie beantworten können. Fakt ist wohl, dass laut Medienberichten von den Eltern nie jemand Anzeige erhoben hat, und auch die damaligen Kinder, welche mittlerweile erwachsen sind, nie gegen die besagten "Studios" vorgegangen sind. Man muss sich dabei vor Augen halten, dass die Ukraine damals noch mehr als heute ein sehr armes Land war, und das Geld, was die Eltern für eine Aufnahmesession bekommen haben, entsprach durchaus einem Monatslohn eines Arbeiters oder Angestellten.
Es ist richtig, dass die Ukraine in jener Zeit ein sehr armes Land war und auch heute noch ist. Umso verantwortungsloser finde ich es, dass die Situation der Familien auf diese Weise ausgenutzt wurde. Den Familien wäre sicherlich weit mehr damit geholfen gewesen, hätten die Konsumentinnen und Konsumenten in die schulische Ausbildung der Kinder investiert. Eine Rechtfertigung zur Herstellung von Bildern unbekleideter Kinder sehe ich jedenfalls durch den finanziellen Aspekt nicht gegeben, weil es andere Möglichkeiten der Unterstützung für die Familien gegeben hätte.
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Laut den Berichten, die ich gelesen habe, gab es bei den Aufnahmen keinerlei Zwang, auch wurden die Kinder nie "unsittlich" angefasst oder dergleichen, weiterhin wurden die Aufnahmen offenbar in der Regel von einer Frau gemacht, um den Mädchen mögliche unangenehme Gefühle, sich vor einem Mann auszuziehen, zu ersparen. Inwieweit die Eltern ihre Kinder emotional unter Druck gesetzt haben, kann ich natürlich nicht abschätzen, aber so etwas passiert leider nur allzu häufig auch in vielen anderen Lebenssituationen, seien es Schönheitswettbewerbe, Casting-Auftritte, oder auch nur der Druck, in der Schule eine gute Leistung abzuliefern. Das Phänomen ist also keineswegs nur auf die Produktion von kinderpornografischen Aufnahmen beschränkt.
Es ist ebenfalls richtig, dass emotionaler Druck und ggf. Zwang auch bei Schönheitswettbewerben und Casting-Wettbewerben auf Kinder ausgeübt wird. Ich bin der Meinung, dass auch solche Veranstaltungen nicht kindgerecht sind und fände es besser, es würde sie nicht geben. Dass Druck und Zwang auch in anderen Situationen auf Kinder ausgeübt wird ist jedoch kein Argument zur Rechtfertigung der Herstellung kinderpornografischen Materials.

Es handelt sich meiner Einschätzung nach eher um den Ausdruck eines Gefühls, das viele von uns schon in der Kindheit kennengelernt haben (in dieser oder in abweichender Form):

„Warum darf ich etwas nicht tun/werde bestraft, was ein anderer ungestraft tun kann?“ Das Gefühl dabei ist, dass man sich selbst ungerecht behandelt fühlt. Ist es bei dir so?

[Fortsetzung folgt]
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Beitrag von Dune »

[Fortsezung]
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Unbestreitbar ist, dass das Wissen um die weltweite Verbreitung solcher Aufnahmen und den "Spaß", den die Konsumenten sich vor dem Bildschirm bereiten, für die Betreffenden sehr belastend sein kann. Ich weiß nicht, wie die damaligen Mädchen sich heute mit diesem Wissen arrangieren, sicher gibt es viele, welche heute sehr darunter leiden, aber vielleicht blicken einige auch positiver zurück, und sei es nur, weil sie durch die Einnahmen ein besseres Leben, vielleicht auch eine bessere Schulausbildung erhalten haben.
Der Gedanke, nur deshalb finanzielle Ressourcen zu haben, weil der eigene Körper zur Lustbefriedigung anderer dient/gedient hat, mag für erwachsene Pornodarstellerinnen im Zweifel vertretbar sein, weil sie die Verantwortung für ihr Handeln wissentlich und willentlich übernehmen können und sei es, was schlimm genug ist (aber das wäre ein anderes Thema), aus der Not heraus.

Ich habe den Eindruck, dass du bei deiner Argumentation jedoch der Tatsache, dass es sich bei den „Darstellerinnen“ der Aufnahmen, über die wir diskutieren, in der Regel um vorpubertäre Kinder handelt, die in solche Handlungen vor der Kamera und die daraus resultierenden Folgen aufgrund ihrer kognitiv-emotionalen Entwicklung noch nicht einwilligen können, zu wenig Beachtung schenkst.

Ein Ergebnis, das die Folge eines verantwortungslosen Handelns ist, wird nicht deshalb besser, weil das Ergebnis einen „Nutzen“ bringt.

Vielmehr sollte eine ethische Bewertung bereits bei der Handlung ansetzen. Ist die Handlung ethisch gut/verantwortungsvoll? Dann wird auch das Ergebnis der Handlung ethisch gut/verantwortungsvoll sein.

Ist schon die Handlung verantwortungslos, dann lässt sich das Ergebnis mit solchen Kriterien gar nicht mehr rechtfertigen.
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Ich stelle mir oft die Frage, wie ich mich fühlen würde, kursierten Nacktaufnahmen von mir im Netz. Vielleicht ist meine Sicht als Pädo eine andere, aber ich denke, ich würde nach dem Motto "Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß." gehen. Sprich: Ich weiß ja nicht, wer sich alles diese Bilder anschaut und sich womöglich darauf einen herunterholt, aber andererseits muss ich mir das ja nicht ansehen, und was die Leute im stillen Kämmerlein machen, interessiert mich nicht. Vielleicht haben irgendwelche Fußfetischisten meine Füße von irgendeinem Strandfoto vor der Nase, ist das jetzt schlimm oder nicht?!
Du gehst von dir aus und von deiner jetzigen Situation. Stell dir vor, du wärst ein in bitterer Armut aufwachsendes kleines Mädchen, dessen Eltern an dich herantreten würden mit der Bitte, dass du dich nackt vor einer Kamera ausziehst, weil das gut für die Familie wäre und Mama und Papa glücklich machen würde. Wie würdest du dann entscheiden? Und unter welchen Voraussetzungen wäre diese Entscheidung zustande gekommen?

Jede/r sollte das Recht haben über das eigene Bild und dessen Verbreitung selbst zu bestimmen. Die Mädchen hatten diese Möglichkeit nie.
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Es geht doch gar nicht darum, ob solche Bilder "zufällig" gemacht und womöglich verbreitet werden, sondern darum, dass Aufnahmen, die von den Behörden womöglich als kinderpornografisch eingestuft werden, in einem ganz anderen Kontext entstanden sind, in dem die Kinder eben nicht einem Zwang oder Gewalt ausgesetzt wurden.
Für die Einstufung als Kinderpornografie ist der Aspekt, ob die Bilder unter „Zwang und Gewalt“ entstanden, unerheblich. Und zwar nicht deshalb, weil der Gesetzgeber dich persönlich ärgern will, sondern weil der Staat die Pflicht hat, die Rechte seiner Bürgerinnen und Bürger zu schützen, bzw. zu gewährleisten und im Zweifelsfall, bei der Abwägung zwischen der Wertigkeit verschiedener Rechtsgütern, Entscheidungen zu treffen.

Um es mal etwas salopp auszudrücken: Der Schutz der sexuellen Integrität von Kindern hat im Fall solcher Bilder Vorrang vor der Entfaltung der Persönlichkeit von Pädophilen.

Die Abwesenheit, zumindest offensichtlichen Zwangs und sichtbarer Gewalt auf den Bildern (die neben/hinter/vor und nach der Aufnahme ja trotzdem stattgefunden haben kann) mag zur Rechtfertigung des eigenen Seelenfriedens dienen, ist aber kein Argument dafür, solche Bilder zu erstellen von Kindern, die weder Möglichkeit noch Fähigkeit haben zu entscheiden, was damit passiert.

Das ist bei „Alltagsbildern“ von Kindern in der Regel auch der Fall. Kinder werden am laufenden Band von Eltern und Verwandten fotografiert. Bilder von nackten Kindern mit weit gespreizten Beinen und ggf. vergrößerten Ausschnitten der Genitalien werden meiner Ansicht nach jedoch zum alleinigen Zweck angefertigt, pädophiler Lustbefriedigung zu dienen.

Lustbefriedigung mag ein nicht abzusprechendes menschliches Bedürfnis sein. Die Wahrung der Privat- und Intimsphäre von Kindern ist es ebenfalls. Unser Gemeinwesen hat meiner Ansicht nach aus guten Gründen dem Schutz von Kindern den Vorrang eingeräumt und das betrifft eben auch und gerade den Schutz vor öffentlicher und offensichtlicher Sexualisierung und Objektifizierung welche durch solche Bilder geschieht.

[Fortsetzung folgt]
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Beitrag von Dune »

[Fortsetzung]
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Ja, es ist wichtig, Kinder dafür zu sensibilisieren, idealerweise im Elternhaus, aber zumindest in der Schule. Leider wissen viele Eltern nicht, was ihre Sprösslinge so im Netz treiben, oder schlimmer noch, sie interessiert es gar nicht. Aber auch hier sei wiederum angemerkt, dass ich dieses Beispiel zur Unterstreichung genannt habe, dass kinderpornografische Aufnahmen nicht unbedingt unter Zwang von Missbrauchstätern entstanden sind, sondern dass die Kinder diese unwissentlich selbst produziert haben.
Warum produzieren Kinder und Jugendliche solche Aufnahmen? Sicher nicht für sich selbst, sondern für andere. Anerkennung, Bestätigung und Zuspruch bekommen sie dafür vor allem von Pädophilen/Hebephilen, welche die (nicht befriedigten) emotionalen Bedürfnisse von Kindern und Jugendlichen ausnutzen, um die eigene Lust zu befriedigen.

Auch bei Pädos geht es um Bedürfnisse, aber ich sollte mich doch eher fragen, ob sich meine Bedürfnisse nur befriedigen lassen, indem ich mich zum Nutznießer solchen Bildmaterials mache, als mit dem Finger auf diejenigen zu zeigen, die unter Zwang Kinder missbrauchen.

Verstehst du meinen Ansatz? Es geht für mich um Eigenverantwortung und nicht um das Abschieben oder Ablenken dieser Verantwortung. Ja, mein Leben mag ein bisschen weniger „gerecht“ sein als das anderer, aber dennoch versuche ich, es bewusst und verantwortungsvoll zu leben.
Mitleser hat geschrieben: Sa 3. Okt 2020, 23:58 Ich frage mich keineswegs, "ob" solche Aufnahmen in falsche Hände geraten könnten, sondern habe vielmehr ganz klar dargelegt, dass die Gefahr aufgrund der technischen Möglichkeiten sehr real ist. Wer bitte sollen denn die "guten Hände" sein, von denen Du sprichst?! Selbstverständlich wird beim Hacken einer IP-Kamera kriminelle Energie aufgewandt, auch wenn manche Hersteller es den Tätern aufgrund von mangelhafter Software sehr leicht macht, so dass das Ausnutzen solcher Bugs keine große Hürde darstellt.
Die „guten Hände“ dienten lediglich als Kontrast zu den „falschen Händen“, die du erwähntest. Ich hätte auch „richtige Hände“ schreiben können. Es ging mir eher darum, darzulegen, dass es absurd ist, von „falschen Händen“ zu schreiben, denn wer sich solche Aufnahmen durch technische und/oder emotionale Manipulation verschafft (und anders wird es wohl kaum zu bewerkstelligen sein), der handelt ja schon von Vornherein niemals „gut“.


Es geht hier um so genannte „Kinderpornografie“, ein Begriff, der sehr euphemistisch daherkommt und nicht selten verschleiert, was mit ihm bezeichnet wird, welcher der Einfachheit, bzw. Verständlichkeit halber (und weil ihn nicht zuletzt auch die Autorinnen und Autoren des des Strafgesetzbuches verwenden) hier genutzt wird. „Kinderpornografie“ kann dabei ein weites Spektrum von Abbildungen einschließen – von nackten Kindern am Badestrand bis hin zu grausamer Folter von Kleinstkindern.

Folgende Punkte finde ich noch einmal wichtig hervorzuheben:

1.) Bei den abgebildeten Personen handelt es sich um Menschen, die in ihrer kognitiv-emotionalen Entwicklung noch nicht fähig sind, die Folgen der Herstellung und Verbreitung solcher Abbildungen einzuschätzen und zu bewerten. Während Erwachsene Pornodarstellerinen gegebenenfalls ebenso aus der Not heraus handeln und das einmal erstellte Bildmaterial womöglich ihr Leben lang im Internet kursiert, handeln sie doch zumindest (in der Regel) wissentlich/willentlich selbstbestimmt.

2.) Ob und inwiefern Zwang und Gewalt bei der Erstellung solchen Bildmaterials zur Anwendung kamen, können wir nicht abschließend wissen und beurteilen, weil wir weder die genauen Hintergründe der Entstehung, noch die seelische Verfasstheit der Kinder zum Zeitpunkt der Entstehung kennen.

Letztendlich halte ich den Aspekt „Zwang und Gewalt“ insofern für relevant, als er in erster Linie etwas über die Motive von Pädophilen aussagt und weit weniger über die Motivation der abgebildeten Kinder, an solchen Aufnahmen zu partizipieren.

Als emotionale Rechtfertigung für den Konsum mag es sehr hilfreich sein, darauf hinzuweisen, dass keinerlei Zwang und Gewalt zu sehen ist, als Argument/Legitimation für die Herstellung (und die daraus resultierende Verbreitung und Beschaffung) solcher Abbildungen halte ich den Aspekt der vermeintlichen "Gewaltlosigkeit" weiterhin für äußerst zweifelhaft aus den von mir dargelegten Gründen.
"Schmerz gehört zum Leben, er lässt sich nicht immer vermeiden. [...] Leid entsteht, wenn Menschen daran festhalten, was sie wollen, und sich weigern, das anzunehmen, was sie haben."
- Aus: Herausforderung Pädophilie
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