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Ghost_of_Zidane

Beitrag von Ghost_of_Zidane »

Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Genauso gibt es aber dort auch Teilnehmer, die das anders sehen und Sex mit Kindern ablehnen,...
In den homopädophilen Foren habe ich andere Erfahrungen gesammelt. Da behauptet man gerne zwar, das alles vertreten sei und zugelassen wäre. Aber einige wenige User (die offensichtlich SmK vertreten) "bombadieren" die User mit, seit den 80'ern Jahren immer wiederkehrenden Argumenten und Verdrehungen, die User die SmK ablehnen derart, dass denen oftmals nichts weiter übrig bleibt, als sich zurück zu ziehen.

Es geht oft soweit, das denen immer wieder mit aller Macht unterstellt wird, dass sie mit ihrer Neigung nicht klar kommen würden! Oder werden als KTW-Gehirngewaschen oder als SUH-Jünger diffamiert. Aber da es zugelassen wird, werden die Stimmen dann schnell still!

Dagegen können gerade diese User hier ein geschützten Raum finden, weil es hier so nicht zugelassen wird!
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Auch die These "Kinder werden dabei als verfügbare Sexobjekte präsentiert" ist eine, ..., als Verleumdung betrachten dürften.
Naja, wer würde das auch ehrlicherweise zugeben wollen? Sogar ein Vergewaltiger glaubt oft, dass das Opfer es darauf angelegt hätte! Wenn auch das Beispiel sehr krass ist, soll es verdeutlichen, dass das kein wirkliches Argument sein kann, weil wir Menschen durchaus geneigt sind, uns vieles "schön" zu reden!
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Der Wunsch ist ja sowieso da, die Frage ist nur, wie man damit umgeht.
Richtig. Nur zeigte es sich zu oft, dass die "Befürworter" oft die Grenzen der "Ablehnenden", wie oben aufgezeigt, nicht akzeptieren und somit der Versuch jegliche Kritik nieder zuhalten zu keinem wirklichen Ergebnis führten.

Wenn man für sich dies als Verantwortung in seinem Tun ansieht den SmK nicht oder nicht mehr zu unterstützen, dann sollten auch diese Menschen ein Anrecht haben eine eigene Plattform zu haben!
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Max
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Beitrag von Max »

Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Man sollte doch unterscheiden zwischen der Frage, ob in einem Forum Legitimierungsversuche von SmK zugelassen sind oder ob sie vom Forum betrieben werden. Letzteres könnte man wohl nur dann sagen, wenn ein Forum die Argumentation gegen SmK verbietet. Die anderen Foren lassen lediglich Diskussion darüber zu, ohne dass dabei das Forum als solches eine Position vertreten würde.
Die alte Frage: ist Zulassen Tun?

Sicherlich nicht. Aber eine-Plattform-bieten-für-etwas ist auch eine Aussage. Siehe die Gesetzgebung rund um Hassrede etc. Facebook und Co werden vom Gesetzgeber durchaus daran gemessen, was sie an bestimmten Äußerungen dulden. Es gibt Meinungen („dass so viele Ausländer nach Deutschland strömen find ich unmöglich“) und es gibt überkommene Ideologien („Weiße sind die Krone der Schöpfung, alle anderen sind minderwertig“) und Hassrede bzw Gewaltandrohungen („Die sollte man alle abschießen die Schweine“). Das erste ist von der Meinungsfreiheit gedeckt. Das Zweite sind „alternative Fakten“ die längst überkommen sind und nur noch als Versuch aufzustacheln zählen können oder alte Gespenster wiederzubeleben. Das Dritte ist massiv menschenverachtend.

Nr. 1 ist unangenehm zu hören für mich, ist aber sicherlich auch mal eine Diskussion wert.
Nr. 3 gehört in keinerlei zivilisierte Kommunikation, wenn eine Plattform solche Aussagen zulässt kann man glaube ich direkt auf die Gesinnung und Ziele der Betreiber zurückschließen: Scheißegalismus oder schlimmeres.

An Nr. 2 können sich die Geister scheiden: lasse ich das zu und die Leute es totdiskutieren, weil es ja eh unhaltbar ist? Oder schließe ich das auch aus, weil ich es als verletzend und alte Wunden wieder aufreißend ansehe? Als unnötige rechte Propaganda, hochholen alter Ideologien? Darf man bei mir diese Ideologie verteidigen?
Ich denke, wenn man sich von Rassismus klar distanzieren will, darf man solchen Wortmeldungen nicht einmal eine kleine Plattform bieten. Diese Sachen, Rassentheorie etc. sind laaange zuendesiskutiert. Wer die heute noch aus der Schublade holt und anfängt pseudowissenschaftlich zu begründen, da weiß man sofort wo die Reise hingeht.

Ähnlich sehe ich (bzw sehen die Gestalter dieses Forums) die Verantwortung einer solchen Plattform: willst du eine Plattform, die sich klar für die Vorbeugung von Kindesmissbrauch einsetzt und von dem Image des Pädophilen als dem unverbesserlichen Triebtäter distanziert, dann sollte man den entsprechenden überkommenen Ideologien keinen Boden bieten. Gleichzeitig braucht es Raum für eine realistische Diskussion auf dem aktuellen Stand der Dinge.

Ich persönlich kritisiere dieses nicht-Stellung-beziehen anderer mir bekannter Foren. Schlimmer aber finde ich das Zulassen der Mechanismen, die Zidane erwähnt hat: das Totreden von Unsereins durch laute aggressive Minderheiten.
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Maximilian
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Beitrag von Maximilian »

Mein Beitrag sollte eigentlich nur klarstellen, dass in dem kritisierten Jugendschutz-Text nicht nur dieses Forum hier verleumdet wird, sondern auch alle anderen pädophilen Foren.

Ansonsten habe ich überhaupt nichts dagegen, wenn in verschiedenen Foren oder auch nur Unterforen verschiedene Regeln für die jeweils zulässigen Diskussionen gelten. Das gilt sowohl für die Form als auch die Inhalte, und beginnt ja schon damit, dass man elementare Höflichkeitsregeln einhält und nicht off-Topic schreibt.

Es ist leider so, dass die Diskussionskultur im allgemeinen niedrig ist und leider auch noch immer weiter abnimmt. Die Folge ist, dass Diskussionen schnell in persönliche Angriffe entarten und inhaltliche Überzeugung des Diskussionspartners zur seltenen Ausnahme wird.
Max hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 18:25 Aber eine-Plattform-bieten-für-etwas ist auch eine Aussage. Siehe die Gesetzgebung rund um Hassrede etc. Facebook und Co werden vom Gesetzgeber durchaus daran gemessen, was sie an bestimmten Äußerungen dulden.
Ja, es ist eine Aussage für die Freiheit, gegen die Zensur. Die Betreiber zu kriminalisieren, die freie Meinungsäußerung zulassen, ist einfach nur eine bequeme Methode der Zensur. Außerdem eine besonders perfide, die weit über klassische Zensur hinausgeht, die nur denjenigen verfolgt, die die böse Meinung hat - es wird auch der gleich mit verfolgt, der die böse Meinung auch nur zulässt.
Max hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 18:25 Die alte Frage: ist Zulassen Tun?
Natürlich ist es auch ein Tun, aber ein ganz anderes als das Tun, was man zulässt. Bei der Frage, was man an Diskussion zulässt, ist dies völlig offensichtlich, da man ja selbst auch meist eine Position hat, aber als Betreiber eines Forums eben auch Argumentation gegen diese Position zulässt.

Die Grundregel ist für mich klar: Man müsste als Betreiber eines Forums nicht nur das Recht haben, bestimmte Themen oder Formen der Diskussion nicht zuzulassen, sondern auch, sie zuzulassen. Was in einem Forum geredet werden darf, bestimmt der Betreiber des Forums.

Ich halte es, was das Zulassen von Diskussionen betrifft, mit einem Klassiker, Mill, Über die Freiheit. Der vertritt die Position, dass es selbst für solche Positionen,die niemand bereit ist, überhaupt zu vertreten, jemand geben müsste, der diese Position so gut es geht vertritt. Dazu bräuchte man im Notfall einen "Advokaten des Teufels".

Allerdings betrifft dies nur das, was die Gesellschaft im Allgemeinen zulassen muss. Es bedeutet nicht, dass man das Recht haben müsste, jede Position immer und überall vertreten zu können. Jedes Forum hat ein Hausrecht darüber, was es an Diskussion zulassen will und was nicht.

Für einen Großteil der pädophilen Foren ist dabei natürlich wichtig, dass die verschiedensten Positionen, die in den Mainstream-Medien überhaupt nicht mal erwähnt werden, geschweige denn verteidigt werden dürfen, in diesen Foren diskutiert werden können. Das halte ich für sehr natürlich, angesichts der Lügenpresse. Es hat ja wohl jeder Pädophile schon den Frust kennengelernt, dass man in den Medien was über Pädophile liest, was offensichtlich nichts mit dem zu tun hat, was man fühlt und wie man sich verhält, sondern einfach nur pauschale Verleumdung ist, wogegen man aber nicht mal laut protestieren kann. Und das Einzige, was man dagegen tun kann, ist nun einmal, ein Forum zu gründen, wo man erlaubt, so etwas zu diskutieren.
Max hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 18:25 Ich denke, wenn man sich von Rassismus klar distanzieren will, darf man solchen Wortmeldungen nicht einmal eine kleine Plattform bieten. Diese Sachen, Rassentheorie etc. sind laaange zuendesiskutiert.
Da muss ich klar widersprechen. Man kann sich sehr wohl klar von Rassismus distanzieren aber Diskussion darüber in seinem Forum zulassen. Aus denselben klassischen Gründen - weil man nur so absichern kann, dass man auch wirklich die besten Argumente für die Gegenposition kennt, und somit keinem Trugschluss erliegt.

Die Empfindung, etwas sei ausdiskutiert, ist eine sehr persönliche, sie hängt stark davon ab, wieviel man selbst schon darüber diskutiert hat oder wie viele solcher Diskussionen man schon gesehen hat. Dass sich bei Diskussionen, die in weiten Teilen der Gesellschaft stattfinden, die Argumente wiederholen, ist unvermeidbar, schließlich müssen sie, um jeden auch nur einmal zu erreichen, sehr sehr oft wiederholt werden. Dass man selbst schon alle Argumente x-mal gehört hätte, ist dabei eine natürliche aber oft genug trügerische Einbildung.

Die natürliche Folge dieser Einbildung ist, dass man sich an Diskussionen zu diesem Thema nicht mehr beteiligen will, und dies ist natürlich etwas, wozu man genauso ein Recht haben sollte wie dazu, seine Meinung frei zu äußern.

Zum Glück ist dies kein unlösbarer Konflikt, sondern löst sich recht einfach auf, wenn jeder das Recht hat, in seinem eigenen Forum seine eigenen Regeln darüber festzulegen, was diskutiert werden darf und was nicht. Wem diese Regeln nicht gefallen, der darf gerne gehen und ein eigenes Forum aufmachen.
Max hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 18:25 Das Dritte ist massiv menschenverachtend.
So sicher, dass Menschen irgendwas anderes verdienen als Verachtung? Ich wüsste nicht, warum es schlimm sein sollte, wenn man die Angehörigen dieser hochaggressiven Affenart verachtet.
Max hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 18:25 Ich persönlich kritisiere dieses nicht-Stellung-beziehen anderer mir bekannter Foren. Schlimmer aber finde ich das Zulassen der Mechanismen, die Zidane erwähnt hat: das Totreden von Unsereins durch laute aggressive Minderheiten.
Ich sehe hier keine Basis für Kritik an anderen Foren. Zulassen von Diskussionen ist eben nicht Billigung aller erlaubten Positionen. Und wer wen totredet ist, darüber sind sich die Vertreter der verschiedenen Positionen meist uneinig.
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 14:16
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Genauso gibt es aber dort auch Teilnehmer, die das anders sehen und Sex mit Kindern ablehnen,...
In den homopädophilen Foren habe ich andere Erfahrungen gesammelt. Da behauptet man gerne zwar, das alles vertreten sei und zugelassen wäre. Aber einige wenige User (die offensichtlich SmK vertreten) "bombadieren" die User mit, seit den 80'ern Jahren immer wiederkehrenden Argumenten und Verdrehungen, die User die SmK ablehnen derart, dass denen oftmals nichts weiter übrig bleibt, als sich zurück zu ziehen.
Also wer sich auf Diskussionen einlässt, muss auch das Echo vertragen können. Wenn ihm das Echo nicht gefällt, muss er sich ja an der konkreten Diskussion nicht beteiligen.
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Es geht oft soweit, das denen immer wieder mit aller Macht unterstellt wird, dass sie mit ihrer Neigung nicht klar kommen würden!
Die Diskussionskultur ist leider allgemein niedrig. Persönliche Unterstellungen gibt es faktisch überall ganz schnell.
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Naja, wer würde das auch ehrlicherweise zugeben wollen? Sogar ein Vergewaltiger glaubt oft, dass ...
Was immer Vergewaltiger so glauben mögen, Verleumdung bleibt Verleumdung. Selbst wenn die Verleumdung im einen oder anderen Fall den richtigen trifft - das kann natürlich immer mal passieren - handelt es sich hier um eine pauschale Verleumdung einer ganzen Gruppe.
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Nur zeigte es sich zu oft, dass die "Befürworter" oft die Grenzen der "Ablehnenden", wie oben aufgezeigt, nicht akzeptieren und somit der Versuch jegliche Kritik nieder zuhalten zu keinem wirklichen Ergebnis führten.
Wenn in einem Forum die Diskussion zugelassen ist, also die Position pro SmK vertreten werden darf, darf sie das natürlich auch beliebig oft, krass, und penetrant. Da haben die Ablehnenden als solche kein Recht, Grenzen zu setzen. Die Befürworter allerdings auch nicht, denn die Ablehnenden können ja genauso penetrant und krass SmK ablehnen, und dabei natürlich auch auch alle Mainstreamargumente, die im Forum schon nach Meinung der SmK-Befürworter tausendmal durchgekaut worden sind, ständig wiederholen.
Maximilian hat geschrieben: Sa 16. Feb 2019, 06:17 Wenn man für sich dies als Verantwortung in seinem Tun ansieht den SmK nicht oder nicht mehr zu unterstützen, dann sollten auch diese Menschen ein Anrecht haben eine eigene Plattform zu haben!
Das sollten sie natürlich. Es ist ein völlig legitimes Recht, sich an gewissen Diskussionen nicht zu beteiligen, einschließlich Plattformen zu haben, wo die gar nicht geführt werden dürfen.

Gegen die Nebenwirkung, dass das von den Befürwortern als argumentative Schwäche ausgelegt wird (man verbietet die Diskussion halt weil man einfach keine Chance hat, in ihr zu gewinnen) ist allerdings schwer anzugehen. Und da Sekten nun einmal auch die Technik verwenden, Diskussionen über die Dogmata der Sekte nicht zuzulassen, ist auch die Unterstellung, das wäre eine Sekte von Gehirngewaschenen schnell da und nicht so leicht zu erwidern. Muss man sich überlegen, ob man das in Kauf zu nehmen bereit ist, oder auch wie der dadurch entstehende Schaden minimiert werden kann.
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Maximilian hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 22:36 ...
Gegen die Nebenwirkung, dass das von den Befürwortern als argumentative Schwäche ausgelegt wird (man verbietet die Diskussion halt weil man einfach keine Chance hat, in ihr zu gewinnen) ist allerdings schwer anzugehen. Und da Sekten nun einmal auch die Technik verwenden, Diskussionen über die Dogmata der Sekte nicht zuzulassen, ist auch die Unterstellung, das wäre eine Sekte von Gehirngewaschenen schnell da und nicht so leicht zu erwidern. Muss man sich überlegen, ob man das in Kauf zu nehmen bereit ist, oder auch wie der dadurch entstehende Schaden minimiert werden kann.
"... argumentative Schwäche ..."
Sehr oft frage ich mich, warum ich mich solchen Dogmen, solchen Glaubenssätzen beugen soll.
Nur weil sie von Vielen laut gerufen werden, sagt das nichts über ihren Wahrheitsgehalt aus.

Es ist eine inzwischen alte Geschichte, dass man immer Kraft, Stärke und Macht zu demonstrieren hat.
Diese alte Geschichte ist mit ein Grund dafür, dass ich in diesem Forum mitwirke.

Wir sind doch eigentlich in dieser Gesellschaft langsam aus diesem alten patriarchalischem Muster heraus.
(Na gut, heraus noch lange nicht, aber doch auf dem Weg.)
So wie der Begriff "Pädophilie" verändern doch auch Worte wie Kraft, Stärke und so ihre Bedeutung.
Früher war Pädophilie jegliche sexuelle Handlung an und mit einem Kind.
Heute ist damit ein Gefühl gemeint, das nicht unbedingt zu einer Handlung führen muss.
Früher hatte ein Junge, ein Mann, stark zu sein. Körperlich stark, keine Gefühle zeigen (Gefühle sind schwach, weibisch.)
Heute bedeutet Stärke doch eher Selbstbewusstsein, zu seiner Meinung stehend.

Ich persönlich brauche auch argumentativ nicht immer stark zu sein.
Ich kann auch mal sagen: Ich möchte nicht, weil ich nicht will!
Kann auch mal sagen: Ich weiß es nicht.
Warum muss ich alles argumentativ untermauern wenn mir mein Gefühl etwas anderes sagt?
Dieses argumentativ erschlagen werden, ohne Beachtung meiner Gefühle, war etwas das mich nie in einem der anderen Foren Fuß fassen ließ. Dieses logische Abschätzen, wenn du so und so denkst must du ja auch so und so denken und dann dies oder jenes machen.
Ist das so? Muss ich mich wirklich der maschinenhaften Logik anderer beugen weil mir mein Herz eigentlich was anderes sagt?

Dabei verschließe ich mich der Logik nicht. Ohne würde die Mathematik nicht funktionieren. Logik erzeugt eine wunderbar einfache, geregelte und verständliche Welt.

Aber nur dann, wenn diese Logik alle Variablen einbezieht und in Einklang bringt.
Und ich kenne niemanden, der dieses bei einem Menschen geschafft hätte.

Wenn also jemand zu mir kommt und mir etwas logisch erklärt, traue ich diesem Menschen weniger als jemandem der mir erklärt warum er etwas fühlt. Und das nenne ich persönlich "Stärke."
Nö! Ich erlaube mir schwach zu sein; meine Stärke sehe ich eher in dem mir selber treu bleiben.

"... ist auch die Unterstellung von Gehirnwäsche schnell da ..."
Richtig. Und damit beweisen mir diese Untersteller ihre eigene Beschränktheit.
Logisch mag diese Unterstellung fundiert sein, viele Argumente lassen sich finden die diese Unterstellung glaubwürdig erscheinen lassen. Doch sie beweist eigentlich nur, dass der Untersteller nicht alle Variablen berücksichtigen konnte.

Jupp, es erfordert manchmal Stärke um mit diesen Schwachen umzugehen.
Meine Schwäche ist es eventuell, an so etwas wie den "gesunden Menschenverstand" zu glauben.
Daran zu glauben, dass doch genügend Menschen diese Scheinargumente durchschauen.
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„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
Ghost_of_Zidane

Beitrag von Ghost_of_Zidane »

Maximilian hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 22:36 Man kann sich sehr wohl klar von Rassismus distanzieren aber Diskussion darüber in seinem Forum zulassen.
Entschuldige bitte! Aber wenn ich eine Diskussion zum Rassismus im vollen Umfang zulassen würde, würden Rassisten ihre Positionen vertreten und somit eine Plattform für unerwünschte Positionen erhalten. Ich lehne Rassismus ab und muss mir nicht dazu noch dessen menschenverachtenden Plattitüden anhören müssen!

Wenn das Ziel eines Forums explizit dem Thema "Rassismus und all seine Facetten" dienen soll, dann evtl. ja. Sonst ist das Risiko zu hoch Menschen zu verletzen, die zurecht ablehnend zu dem Thema stehen und so davor geschützt werden müssen!
Maximilian hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 22:36 ... in seinem eigenen Forum seine eigenen Regeln darüber festzulegen, was diskutiert werden darf und was nicht.
Ja dem kann ich auch so zustimmen, aber mit Einschränkungen! Einerseits gibt es auch Plattformen, die durchaus dazu dienen menschenverachtende, rassistische und illegale Inhalte zu verbreiten. Das hat mit Demokratie und Toleranz nichts zu tun.

Und Zweitens tun viele Plattformen so, als ob sie eine gewisse Demokratie zuließen, weil sie "keine Position" zu bestimmten Themen einnehmen, lassen es aber zu, das dann einige Wenige das Geschehen bis hin zu grenzwertigen Verhalten ausleben um letztendlich bestimmte Positionen vorzugeben, was sie aber so immer abstreiten können, weil sie dann auf die User verweisen!
Maximilian hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 22:36 Also wer sich auf Diskussionen einlässt, muss auch das Echo vertragen können.
Könnte man meinen. Aber es läuft oft nach Schema F. "Deine Meinung ist falsch - Argumente, die mein Opa schon kannte - Totschlagargumente - Unterstellungen"! Wer ist dem wirklich gewachsen? Und wer schon mit Selbstzweifeln Hilfe sucht, und auf solche Menschen trifft, hat oft wenig gegen zu halten, weil diese Menschen wiederum glauben, sie würden mit ihrer Neigung klar kommen und sich so ein gewisses Selbstvertrauen ausstrahlen, was einschüchternd wirken kann! Und darauf bauen diese Leute!
Maximilian hat geschrieben: Mo 18. Feb 2019, 22:36 Und da Sekten nun einmal auch die Technik verwenden, Diskussionen über die Dogmata der Sekte nicht zuzulassen, ist auch die Unterstellung, das wäre eine Sekte von Gehirngewaschenen schnell da und nicht so leicht zu erwidern.
Es ist schon interessant diese Vergleiche zu hören, weil ich auf anderen Plattformen von einigen Usern lese, das sie GSA als eine Sekte sehen, und KtW-Teilnehmer als gehirngewaschen! Damit wird eröffnet sich mir ein unangenehmer Gedanke!
Ghost_of_Zidane

Beitrag von Ghost_of_Zidane »

Caspar Ibichei hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 00:47 Ich kann auch mal sagen: Ich möchte nicht, weil ich nicht will!
Kann auch mal sagen: Ich weiß es nicht.
Warum muss ich alles argumentativ untermauern wenn mir mein Gefühl etwas anderes sagt?
Ich kann durchaus nachvollziehen, was Deine Gedanken sind. Da es aber auch so klingt, dass ein Nachdenken so endgültig ausgeschlossen wird, finde ich es schade! Es würde Stillstand bedeuten.

Gefühle spürt man. Sie kommen und können auch einen überwältigen. Aber sie sind oft nicht logisch und sachlich! Aber Einstellungen sind es! Und diese sollte ich schon argumentativ begründen können. Und falls es nicht geht, weil meine Einstellung auf ein momentanes Gefühl beruht, hat man das Recht diesen nicht gleich rechtfertigen zu müssen. Aber er sollte mit Laufe der Zeit schon begründbar werden! Sonst würde ich mein Leben lang sagen können, "Ich hasse weiße Rosen, weiß aber nicht warum!" Davon hätte niemand was, und Menschen, die weiße Rosen mögen, könnte eine solche unbegründete Einstellung durchaus verletzen.
Aiko
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Beitrag von Aiko »

"Nur weil sie von Vielen laut gerufen werden, sagt das nichts über ihren Wahrheitsgehalt aus."

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Maximilian
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Beitrag von Maximilian »

Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Es ist schon interessant diese Vergleiche zu hören, weil ich auf anderen Plattformen von einigen Usern lese, das sie GSA als eine Sekte sehen, und KtW-Teilnehmer als gehirngewaschen! Damit wird eröffnet sich mir ein unangenehmer Gedanke!
Nun, diese Vergleiche hast Du selbst in die Diskussion hier hineingetragen, ich zitiere: "Oder werden als KTW-Gehirngewaschen oder als SUH-Jünger diffamiert." Was immer also Deine unangenehmem Gedanken (über mich tippe ich mal) sind, solche persönlichen Angriffe sind nicht mein Stil, ich versuche hingegen, auf alle vorgebrachten Argumente einzugehen. (Was durchaus auch eine Schwäche ist, weil so Diskussionen mit mir leicht off-topic abdriften.)
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Entschuldige bitte! Aber wenn ich eine Diskussion zum Rassismus im vollen Umfang zulassen würde, würden Rassisten ihre Positionen vertreten und somit eine Plattform für unerwünschte Positionen erhalten.
Und das ist in einem freien Internet völlig egal, weil es Plattformen dort faktisch kostenlos gibt.
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Wenn das Ziel eines Forums explizit dem Thema "Rassismus und all seine Facetten" dienen soll, dann evtl. ja. Sonst ist das Risiko zu hoch Menschen zu verletzen, die zurecht ablehnend zu dem Thema stehen und so davor geschützt werden müssen!
Ich maße mir nicht an, dazu befugt zu sein, andere Personen vor Informationen zu schützen, die ich nicht mag. Mein Ideal ist ein freies Internet, in dem man Plattformen für jede beliebige Position frei eröffnen kann. Wer Diskussionen darüber ansehen oder sich daran beteiligen will, kann das dann tun, wer das nicht will, sucht solche Plattformen einfach nicht auf. Ob er sie aufsucht oder nicht, sollte seine eigene Entscheidung sein, und nicht von externen Beschützern entschieden werden.
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Einerseits gibt es auch Plattformen, die durchaus dazu dienen menschenverachtende, rassistische und illegale Inhalte zu verbreiten. Das hat mit Demokratie und Toleranz nichts zu tun.
Dann eben nicht. Muss ich denn Demokrat sein? Ich wüsste nicht, warum.
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Und Zweitens tun viele Plattformen so, als ob sie eine gewisse Demokratie zuließen, weil sie "keine Position" zu bestimmten Themen einnehmen, lassen es aber zu, das dann einige Wenige das Geschehen bis hin zu grenzwertigen Verhalten ausleben um letztendlich bestimmte Positionen vorzugeben, was sie aber so immer abstreiten können, weil sie dann auf die User verweisen!
Ich sehe Foren überhaupt nicht als irgendwie mit Demokratie verbunden an. Das Forum hat eine Administration, und die ist Hausherr, die User sind Gäste, die gar nichts zu sagen haben, bestenfalls höflich Wünsche äußern können, und, wenn sie sich nicht an die Regeln halten, einfach rausfliegen. Was Foren attraktiv macht, sind gut ausgewählte und angemessen durchgesetzte Regeln, die dazu führen, dass sich eine bestimmte Gruppe von Nutzern in diesem Forum wohlfühlt.

Dass es neben den formalen Regeln auch noch informelles Gewohnheitsrecht gibt, was sich aus den Traditionen des Forums, dem Umgangston, und einigen besonders engagierten Nutzern ergibt, nunja, das ist auch unvermeidlich und natürlich.
Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:08 Aber es läuft oft nach Schema F. "Deine Meinung ist falsch - Argumente, die mein Opa schon kannte - Totschlagargumente - Unterstellungen"! Wer ist dem wirklich gewachsen? Und wer schon mit Selbstzweifeln Hilfe sucht, und auf solche Menschen trifft, hat oft wenig gegen zu halten, weil diese Menschen wiederum glauben, sie würden mit ihrer Neigung klar kommen und sich so ein gewisses Selbstvertrauen ausstrahlen, was einschüchternd wirken kann! Und darauf bauen diese Leute!
Ich sehe hier lediglich dass verschiedene Foren verschiedene Funktionen erfüllen und für verschiedene Nutzer attraktiv und wichtig sind. Wenn Du die Argumente, die SmK-Befürworter vertreten, alle schon lange kennst, und sie nicht mehr hören willst, fein. Woher sollte aber ein Pädophiler ohne jeden Kontakt zu pädophilen Foren sie kennen? Aus den Medien jedenfalls nicht, die geben SmK-Befürwortern nun einmal keine Plattform, aus GSA auch nicht. Wollen wir eine Welt, in der die Argumente der Rassisten und SmK-Befürworter, egal wie falsch sie sind, dem normalen Bürger überhaupt nicht mehr zugänglich sind, und darüber, welche Argumente dem Volk zugänglich gemacht werden dürfen und welche nicht, irgendeine Priesterkaste entscheidet? Was dann das endgültige Ende der Kantschen Befreiung aus der eigenen Unmündigkeit wäre? Wenn nicht, dann haben Foren, in denen die Argumente auch der Rassisten und SmK-Befürworter vorgebracht und diskutiert werden können, ihre Berechtigung.

Sollte deshalb GSA auch solche Diskussionen zulassen? Das folgt daraus überhaupt nicht. Es gibt eine genügend große Gruppe von Menschen, die einfach nur nicht die Monster sein wollen, als die die Medien die Pädophilen zeichnen, und die keinerlei Konflikt mit der Gesellschaft wollen. Für diese Gruppe ist es faktisch einfach nur egal, ob SmK zu unrecht verurteilt wird oder zu recht, es wird nunmal verurteilt, sie wollen keinen Konflikt, also beugen sie sich dem Verbot, und tun auch alles, was sonst noch erforderlich ist, um von der Gesellschaft trotz Pädophilie auch nur einigermaßen akzeptiert zu werden. Was hätten sie von solchen Diskussionen? Gar nichts.
Sirius
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Beitrag von Sirius »

Maximilian hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 08:39 Es gibt eine genügend große Gruppe von Menschen, die einfach nur nicht die Monster sein wollen, als die die Medien die Pädophilen zeichnen, und die keinerlei Konflikt mit der Gesellschaft wollen. Für diese Gruppe ist es faktisch einfach nur egal, ob SmK zu unrecht verurteilt wird oder zu recht, es wird nunmal verurteilt, sie wollen keinen Konflikt, also beugen sie sich dem Verbot, und tun auch alles, was sonst noch erforderlich ist, um von der Gesellschaft trotz Pädophilie auch nur einigermaßen akzeptiert zu werden.
Also, ich und viele andere hier sind durchaus aus grundlegenden ethischen und moralischen Gründen überzeugt gegen Missbrauchsabbildungen und Sex mit Kindern / Einvernehmlichkeit eingestellt. Es ist auch eine oft verwendete Taktik von Einvernehmlern es so darzustellen, als ob der einzige Grund warum man als Pädo gegen Einvernehmlichkeit ist es nur sein kann, dass man sich der Gesellschaft anbiedern will und dadurch Akzeptanz erhofft. Das ist letzten Endes auch nur ein ad hominem, von dem du doch selber Abstand nehmen möchtest.

Du hast richtig darauf hingewiesen, dass wir hier auf GSA solche Diskussionen nicht haben wollen. Wir sind in erster Linie kein Diskussionsforum, sondern ein Selbsthilfeforum. Und die Erfahrung hat gezeigt, dass diese Diskussionen viele Nutzer stört, die Sex mit Kindern für sich ausgeschlossen haben und hierher kommen in der Hoffnung, Hilfe und Unterstützung zu finden, und dass genau diese Nutzer durch solche Diskussionen vergrault werden oder sich nicht mehr wohl fühlen. Unter anderem auch, weil einige hier genau das erlebt haben, was von Einvernehmlern oft als unproblematisch dargestellt werden und dann in die äußerst unangenehme Lage kommen sich rechtfertigen zu müssen, warum sie ihre Erlebnisse nicht als so positiv erfahren haben wie Andere meinen, dass es doch eigentlich sein müsste. Daher sei hier auch noch einmal prophylaktisch auf Regel 1 hingewiesen:
1.) Grundlage: Sex mit Kindern geht gar nicht.
Für die Teilnahme an diesem Forum gilt als wichtigste Grundlage die Überzeugung, dass sexuelle Handlungen zwischen Erwachsenen und Kindern niemals stattfinden dürfen! Bestehende Gesetze zu sexuellen Handlungen mit Kindern werden akzeptiert. Verschiedene Themen in diesem Zusammenhang können allerdings gern diskutiert werden. Aber: die Haltung, es sei nur die Gesetzeslage oder Reaktionen der Gesellschaft, die allein den Schaden sexueller Kontakte ausmachen, ist hier nicht willkommen.
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Caspar Ibichei
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Beitrag von Caspar Ibichei »

Ghost_of_Zidane hat geschrieben: Di 19. Feb 2019, 01:22 ...Ich kann durchaus nachvollziehen, was Deine Gedanken sind. Da es aber auch so klingt, dass ein Nachdenken so endgültig ausgeschlossen wird,


finde ich es schade! Es würde Stillstand bedeuten.

Gefühle spürt man. Sie kommen und können auch einen überwältigen. Aber sie sind oft nicht logisch und sachlich! Aber Einstellungen sind es! Und diese sollte ich schon argumentativ begründen können. Und falls es nicht geht, weil meine Einstellung auf ein momentanes Gefühl beruht, hat man das Recht diesen nicht gleich rechtfertigen zu müssen. Aber er sollte mit Laufe der Zeit schon begründbar werden! Sonst würde ich mein Leben lang sagen können, "Ich hasse weiße Rosen, weiß aber nicht warum!" Davon hätte niemand was, und Menschen, die weiße Rosen mögen, könnte eine solche unbegründete Einstellung durchaus verletzen.
:) Hm, so war es wirklich nicht gemeint.
Nein, ich kann kein Lebensgebäude nur auf Gefühle aufbauen.
Deswegen scheib ich auch "...Ich kann auch mal sagen: Ich ...", "... Warum muss ich alles argumentativ untermauern ...?"

Du sagst es, Gefühle sind wandelbar, veränderlich.
Alle meine Gedanken, Meinungen (und damit auch die Wirklichkeit, so wie ich sie im Moment wahrnehme) unterliegen einem lebenslangen Reifeprozess. Leben ist Wandel, Veränderung. (Und damit gehört auch der Tod zum wahren Leben. Würden nicht ständig alte Zellen sterben könnte der Mensch nicht leben. )

Auch Einstellungen sind wandelbar, weil im Laufe der Zeit eben neue Variablen in mein logisch begründetes Gedankengebäude einfließen.

In meinen Augen wird aber dem Gefühl oftmals zu wenig Raum zur Entfaltung gegeben.
Es mag durchaus Menschen geben, die für sich auch logisch begründen können warum weiße Rosen die Besseren sind. Daraus jedoch ein Dogma machen und es in der Welt verbreiten ...

Was das Verletzen durch Meinungen oder Einstellungen angeht, auch begründete Einstellungen können mit meinen persönlichen kollidieren und mich verletzen.
Wenn ich von einer anderen Person eine Meinung höre die mich verletzt, sollte ich dann nicht erst einmal nachschauen warum?
Wenn ich höre „Ich hasse weiße Rosen…), mir kann das doch eigentlich egal sein. Ich kann weiße Rosen doch trotzdem lieben oder bevorzugen.
Wie fest, wie beständig, stabil oder sonst etwas ist meine Bevorzugung wenn mich derartige Äußerungen so treffen?

Und das Schöne ist doch eigentlich, ich kann weiße Rosen lieben ohne es begründen zu müssen.
Es ist mein Gefühl zu dieser Rose, es bedarf keiner logischen Argumentation.
Erst wenn ich mir diese Liebe als Last auferlege weil mein ganzes Umfeld auch weiße Rosen mag,
brauchte ich eine Bestätigung dafür die meine Liebe zu ihr rechtfertigt. Erst im Zweifel an meiner Liebe werde ich verletzlich.
Georg, >60 ● Präferenz: wbl 8-12, mnl 6-10 caspar-ibichei@gmx.de
„Seien wir realistisch, versuchen wir das Unmögliche.“ (Che Guevara)
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