von gilgamesh24 » Di 12. Nov 2019, 22:55
Max hat geschrieben: ↑Mo 11. Nov 2019, 12:06
Baier sagt etwas wichtiges, was die Journalisten scheinbar überhaupt nicht verstanden haben:
Klaus Beier […] würde die WHO-Definition noch ergänzen: Man müsse das Ganze mit einem Leidensdruck verbinden, den der Betreffende habe, da dieser diese Phantasien nicht haben wolle. "Und wir sehen immer eine Störung, wenn jemand diese Phantasien auf der Verhaltensebene umsetzt", erklärt Beier.
Für Beier beginnt die Störung erst dann, wenn auch Leidensdruck oder eine Tatneigung entstehen. Ich hoffe, dass ich mit meinem Interview ein paar dieser Kritikpunkte retten bei manchen Zuschauern konnte.
Die Definition der WHO scheint bereits angepasst worden zu sein:
Pedophilic disorder is characterized by a sustained, focused, and intense pattern of sexual arousal—as manifested by persistent sexual thoughts, fantasies, urges, or behaviours—involving pre-pubertal children. In addition, in order for Pedophilic Disorder to be diagnosed, the individual must have acted on these thoughts, fantasies or urges or be markedly distressed by them. This diagnosis does not apply to sexual behaviours among pre- or post-pubertal children with peers who are close in age. (
https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/ht ... f517058174, abgerufen 12.11.2019)
Zu Deutsch etwa:
Die pädophile Störung ist durch ein anhaltendes, konzentriertes und intensives Muster sexueller Erregung gekennzeichnet, das sich in anhaltenden sexuellen Gedanken, Fantasien, Trieben oder Verhaltensweisen äußert und Kinder vor der Pubertät einbezieht. Darüber hinaus muss das Individuum nach diesen Gedanken, Phantasien oder Trieben gehandelt haben oder von ihnen deutlich gestört sein, damit die Diagnose einer pädophilen Störung gestellt werden kann. Diese Diagnose gilt nicht für sexuelles Verhalten unter Kindern vor oder nach der Pubertät mit Altersgenossen.
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Baier sagt etwas wichtiges, was die Journalisten scheinbar überhaupt nicht verstanden haben:
[quote] Klaus Beier […] würde die WHO-Definition noch ergänzen: Man müsse das Ganze mit einem Leidensdruck verbinden, den der Betreffende habe, da dieser diese Phantasien nicht haben wolle. "Und wir sehen immer eine Störung, wenn jemand diese Phantasien auf der Verhaltensebene umsetzt", erklärt Beier.[/quote]
Für Beier beginnt die Störung erst dann, wenn auch Leidensdruck oder eine Tatneigung entstehen. Ich hoffe, dass ich mit meinem Interview ein paar dieser Kritikpunkte retten bei manchen Zuschauern konnte.
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Die Definition der WHO scheint bereits angepasst worden zu sein:
Pedophilic disorder is characterized by a sustained, focused, and intense pattern of sexual arousal—as manifested by persistent sexual thoughts, fantasies, urges, or behaviours—involving pre-pubertal children. In addition, in order for Pedophilic Disorder to be diagnosed, the individual must have acted on these thoughts, fantasies or urges or be markedly distressed by them. This diagnosis does not apply to sexual behaviours among pre- or post-pubertal children with peers who are close in age. (https://icd.who.int/browse11/l-m/en#/http%3a%2f%2fid.who.int%2ficd%2fentity%2f517058174, abgerufen 12.11.2019)
Zu Deutsch etwa:
Die pädophile Störung ist durch ein anhaltendes, konzentriertes und intensives Muster sexueller Erregung gekennzeichnet, das sich in anhaltenden sexuellen Gedanken, Fantasien, Trieben oder Verhaltensweisen äußert und Kinder vor der Pubertät einbezieht. Darüber hinaus muss das Individuum nach diesen Gedanken, Phantasien oder Trieben gehandelt haben oder von ihnen deutlich gestört sein, damit die Diagnose einer pädophilen Störung gestellt werden kann. Diese Diagnose gilt nicht für sexuelles Verhalten unter Kindern vor oder nach der Pubertät mit Altersgenossen.