Operative Kastration

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Ansicht erweitern Die letzten Beiträge des Themas: Operative Kastration

Re: Operative Kastration

von tena-mann » Do 12. Jan 2023, 15:51

Ich stimme DoppelM vollkommen zu das es gut überlegt sein muss, es zunächst durch die chemische Kastration geprüft werden muss ob man mit den Folgen und Nebenwirkungen leben kann und das auch in einem längeren zeitlichen Raum. Man sollte alle Alternativen gepüft haben bevor es auf den OP-Tisch geht. Ich möchte aber auch sagen das es einen Teil von Pädophilie gibt, die auch innerlich wissen das es für sie auf Sicht keine Alternative gibt. Dann ist und kann die Operation wirklich ein Segen sein. Ich weiß es nicht nur aus eigener Erfahrung sondern bin auch mit Männern in Kontakt die diesen Schritt auch gegangen sind und auch nach vielen Jahren nie bereut haben es machen zu lassen. Da muss jeder seinen eigenen Weg und seine Entscheidung finden. Es gibt kein Gut und Schlecht dabei. Es gibt nur die eigene Entscheidung und die Hoffnung es richtig gemacht zu haben. Aber es gibt hierzu auch immer noch ein Weg in die Sexualität zurück wenn sich etwas über Jahre verändert hat. Man ist zwar für immer zeugungsunfähig aber durch die Substitution von Testosteron ist es wieder möglich in seine Sexualität zurückzukehren. Durch die heutige Medizin ist vieles möglich

Re: Operative Kastration

von DoppelM [Tom] » Do 12. Jan 2023, 02:01

Eine operative Kastration ist wie bereits erwähnt wurde nur in letzter Instanz, wenn alle vorherigen Möglichkeiten ausgeschöpft sind, in Betracht zu ziehen.

Ich war selbst schon mal auf dem guten Weg mich operativ Kastrieren zu lassen und bin heute aber sehr froh es nicht getan zu haben.

Ich liebe meine Sexualität und lebe sie im realen Rahmen auch gerne aus. Eine Kastration würde mir meine Sexualität fast komplett nehmen und damit auch einen Teil meiner selbst, das würde mir auf langer Sicht vermutlich mehr schaden als nutzen.

Ich bin aber ich und andere sind andere.
Jeder Mensch führt ein individuelles Leben mit individuellen Bedürfnissen unter denen natürlich auch als Pädophiler ein gesunder sexueller Trieb existieren darf.
Wichtig ist das man es schafft keinen Kindern leid zuzufügen und im legalem Raum agiert. Dies ist trotz vieler Gesetze auch in Deutschland durchaus noch möglich.

Wenn man für sich selbst nach langer Prüfung, massiver Selbstreflektion, anderen Unterstützungsmöglichkeiten und keiner Ahnung was noch, für sich selbst merkt das die Operation notwendig ist, sollte man sie in durchführen lassen, aber auch nur dann

Re: Operative Kastration

von Frank_Denker » Fr 9. Dez 2022, 17:35

Smilie hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 03:06 Lieber Frank_Denker, was die Bekämpfung von Symptomen und das Ziel einer Behandlung betrifft, hilft es, wenn du dir Gedanken über den Unterschied von palliativer und kurativer Therapie machst.
Die Pädophilie ist eine Sexualpräferenz!
Nicht mehr und auch nicht weniger.
Sie ist keine Krankheit - aber sie kann krank machen.
Palliative Therapie kenne ich aus der Versorgung Sterbender. Es ist nichts mehr am nahenden Ende zu verändern, also lindert man so gut es geht die Beschwerden, bis der Mensch es dann "geschafft" hat.
Palliative Therapie bei der Pädophilie anzuwenden, kann die krank machenden Begleiterscheinungen wie Selbsthass oder Perspektivlosigkeit oder auch die Angst vor den eigenen Empfindungen lindern. Die Ursache - nämlich die eigene Sexualpräferenz - wird damit nicht verändert. Bis zum Lebensende nicht!
Wenn also eine palliative Therapie die einzige Lösung sein sollte, erst einmal Ruhe in das Leben des Betroffenen zu bekommen, so sollte sie nur reversible Behandlungsmethoden anwenden.
Wenn der Pädophile nach der Behandlung Ruhe in seinem Leben gefunden und bspw. für sich erkannt hat, dass die pädophilen Empfindungen durchaus kein Problem im Leben darstellen müssen und ein Ausleben ohne Involvieren von Kindern durchaus ein positiver Beitrag für dieses Leben sein kann, dann wäre es fatal, wenn z.B. eine operative Kastration ihm diese Möglichkeit genommen hat.

Damit sind wir bei Deiner anderen Frage:
Smilie hat geschrieben: Fr 9. Dez 2022, 03:06 Was spricht dagegen, Medikamente zur Unterstützung einzunehmen oder bei positiver Erfahrung sich operieren zu lassen?
Meine Meinung ist sicherlich eine von vielen. Mein Leben mit der Pädophilie ist ebenfalls individuell.
Und doch sollten Medikamente - wenn sie nicht z.B. irgend etwas ersetzen, was der Körper nicht mehr selbst produzieren kann - immer nur Therapie-unterstützend und niemals eine Dauerlösung sein.
Das kann man natürlich trotzdem tun, aber diesen vermeintlich einfacher erscheinenden Weg (als z.B. einen Monate- oder auch Jahre-langen Umdenkprozess beim eigenen Umgang mit seiner pädophilen Neigung) mit anderen gesundheitlichen Problemen zu erkaufen, ist m.M.n. keine Lösung für ein dauerhaft glückliches Leben mit unserer Sexualpräferenz.

Vielleicht schaffen es manche nicht ohne medikamentöse Unterstützung, sich mit den eigenen Gefühlen zu arrangieren. Doch wenn sie sich mit ihnen angefreundet haben - und das ist durchaus lohnenswert! :heart: - dann ist es schön, das restliche Leben ohne diese Medis auszukommen.

Und wer [Mod: sich einem operativen Eingriff unterziehen] will, weil es im Moment einfacher erscheint...
...
Der sollte die - von Ausnahmen abgesehen - Unumkehrbarkeit dieser OP mit den Erfahrungen derer abwägen, welche ohne eine solche endgültige Aktion einen zufriedenstellenden oder sogar glücklichen Weg gefunden haben, mit ihrer Pädophilie zu leben.

Gruß
Frank Denker

[Mod: C1: Bitte achtet auf respektvolle Formulierungen gegenüber individuellen Lebensentscheidungen, die den eigenen Körper betreffen.]

Re: Operative Kastration

von tena-mann » Fr 9. Dez 2022, 12:57

Smilie,
Das würde ich gerne in den inneren Bereich verlegen oder du schreibst mir unter der unten angegebenen Mailadresse

Re: Operative Kastration

von Smilie » Fr 9. Dez 2022, 03:06

tena-mann hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 09:38 Ich bin der Meinung das sollte jeder nach eingehender Information und Beratung. Sicher ist das nicht für alle der richtige Weg, es kann aber eine Lösung sein. Für mich war es die Lösung und richtige Entscheidung und für andere dauerhaft Kastrierte war es auch wohl gut es durchzuziehen. Das es eine Lösung ist bestätigten auch viele Ärzte die damit Erfahrung haben.
Hallo tena-mann, deinen Erfahrungsbericht hat mein Interesse geweckt,so wie du das schreibst, überwiegen die positive Aspekte der Medikamente oder Operation, die verhältnismäßig geringen Nebenwirkungen, wie muss man vorgehen für eine chemische Kastration?

Frank_Denker hat geschrieben: Mi 23. Nov 2022, 11:46 dass eine Kastration - egal ob nun medikamentös oder operativ - keine geeignete (Dauer-)Methode sein kann, das eigene Leben mit den pädophilen Empfindungen "in den Griff" zu bekommen.
Kurz zusammengefasst: Es ist wie die Einnahme einer Schmerztablette. Der Schmerz wird bekämpft und bestenfalls ausgeschaltet, die Ursache aber bleibt. Gegen diese Empfindungen hilft dann nur noch Betäubung...Ausgehend von obigen Überlegungen ist also eine Kastration immer nur ein Bekämpfen der Symptome. Die Pädophilie als Ursache wird damit nicht verändert oder gar "beseitigt".
Lieber Frank_Denker, was die Bekämpfung von Symptomen und das Ziel einer Behandlung betrifft, hilft es, wenn du dir Gedanken über den Unterschied von palliativer und kurativer Therapie machst.

Bei wikipedia steht dazu folgendes:

Palliativtherapie bezeichnet man eine medizinische Behandlung, die nicht auf die Heilung einer Erkrankung abzielt, sondern darauf, die Symptome zu lindern oder sonstige nachteilige Folgen zu reduzieren um die Lebensqualität zu verbessern.Palliative Therapie ist die bestmögliche Versorgung von kurativ nicht behandelbaren Krankheiten bzw. angeborenen oder erworbenen körperlichen Defekten. Beispielsweise kann ein operativer Eingriff Einschränkungen reduzieren, die mit einer nicht korrigierbaren angeborenen Fehlbildung verbunden sind, auch wenn die Fehlbildung selbst nicht beseitigt wird. Primäre Zielsetzung ist oft eine Verbesserung der Lebensqualität, aber nicht immer eine Verlängerung der Lebenserwartung. Die Ziele der Behandlung müssen individuell bestimmt und mit eventuellen Nachteilen abgewogen werden.Bei einer palliativen Therapie ist nicht eine komplette Heilung das Behandlungsziel, sondern eine Beschwerdelinderung.


Bei einer kurativen Therapie spricht man dann, wenn sie auf eine vollständige Wiederherstellung der Gesundheit („restitutio ad integrum“) eines Patienten abzielt.


Was spricht dagegen, Medikamente zur Unterstützung einzunehmen oder bei positiver Erfahrung sich operieren zu lassen?

Re: Operative Kastration

von Markus » Mi 23. Nov 2022, 14:07

Das ist kein Problem, jedoch müsste sich dazu Frank_Denker im Forum registrieren, da er hier als Gast schreibt.

Re: Operative Kastration

von tena-mann » Mi 23. Nov 2022, 12:53

Hallo Frank,
um auf deine Frage zu antworten würde ich das Thema gerne in den internen Bereich verlegen.

Re: Operative Kastration

von Frank_Denker » Mi 23. Nov 2022, 11:46

Ich bin ein Mensch, der sich und seine Ansichten immer wieder selbst hinterfragt.
Zugegeben, das ist manchmal anstrengend, hat aber dazu geführt, dass ich in meinem bisherigen Leben selten den erst-besten (Aus-)Weg genommen habe. Selbst dann, wenn ich einen Weg schon eingeschlagen habe, überlege ich, ob es nicht noch eine bessere Möglichkeit gibt.
Deshalb hat es mir wieder einmal keine Ruhe gelassen, darüber nachzudenken, warum ich eigentlich zu meiner Einstellung komme, dass eine Kastration - egal ob nun medikamentös oder operativ - keine geeignete (Dauer-)Methode sein kann, das eigene Leben mit den pädophilen Empfindungen "in den Griff" zu bekommen.
Kurz zusammengefasst: Es ist wie die Einnahme einer Schmerztablette. Der Schmerz wird bekämpft und bestenfalls ausgeschaltet, die Ursache aber bleibt und schwelt im schlimmsten Fall weiter bis zum nächsten Ausbruch.

Natürlich habe ich von einigen Erfahrungen gelesen, welche die (chemische) Kastration als befreiend empfunden hatten. Die sich permanent um sexuelle Wünsche drehenden Gedanken waren einfacher in den Griff zu bekommen. Doch die Pädophilie war damit nicht verschwunden. Es blieben die Wünsche gegenüber den Kindern. Es wurde sogar bei einigen gefühlsmäßig schlimmer, da sie nun, nachdem der drängende Wunsch nach Sex ausblieb, um so intensiver feststellen mussten, dass auch die anderen Wünsche des Erwachsenen von den Kindern nicht verstanden und somit auch nicht erwidert werden konnten. Gegen diese Empfindungen hilft dann nur noch Betäubung...

Ich denke, wir sind uns einig:
Jeder empfindet die Pädophilie in sich anders, aber dennoch ist die Pädophilie viel mehr als Sexualität und sexuelle Empfindungen/Wünsche. Und Sexualität ist - von einigen Ausnahmen abgesehen - mehr als nur Triebbefriedigung und Orgasmus. Sexualität ist die Suche nach Nähe, nach Geborgenheit bei dem Partner seiner Wünsche. Sexualität ist (sicherlich nicht nur für mich) im Idealfall das "Sahnehäubchen" auf einer glücklichen, auf Liebe aufbauenden Partnerschaft. Wenn also die sexuelle Befriedigung oder gar der Wunsch danach ausbleibt, dann mag zwar in der Partnerschaft etwas fehlen, doch den Wunsch nach Partnerschaft, nach Nähe zum geliebten Menschen bleibt.
Es kann natürlich sein, dass sich bei jemandem die pädophile Seite tatsächlich nur in der Sexualität zeigt und ansonsten Kinder einfach nur als nervig empfunden werden. Dieser Mensch wird das gerade Geschriebene nicht bestätigen können. Aber das bestätigt nur, dass es viele Möglichkeiten gibt.

So wie ich das verstehe, hat tena-mann langjährige Erfahrungen mit chemischer(?) Kastration.
Also @tena-mann, vielleicht kannst Du uns Deine Erfahrungen mitteilen, was nach der Kastration von der Pädophilie bleibt?

Ausgehend von obigen Überlegungen ist also eine Kastration immer nur ein Bekämpfen der Symptome. Die Pädophilie als Ursache wird damit nicht verändert oder gar "beseitigt".
Es kann sein, dass ein Unterdrücken des sexuellen Empfindens eine Beruhigung im Leben des Betroffenen darstellt - vor allem dann, wenn diese Empfindungen als das Einzige und Quälendste erlebt werden und somit den Alltag des Betroffenen dominieren. Vielleicht hat er wegen dieser Empfindungen gar einen Selbsthass entwickelt, welchen er ohne einen "Neustart" der Emotionen nicht überwinden kann?
In solchen Fällen kann - und auch hier wieder liegt die Betonung auf KANN - eine Kastration als unterstützende Maßnahme vorübergehend hilfreich sein. Als Dauer-Therapie halte ich es für ungeeignet, um ein unbeschwertes Leben mit der Pädophilie zu "erlernen".

Wenn eine Kastration also nur eine Zwischen-Lösung darstellt, so sollte sie unbedingt reversibel gestaltet sein. Eine operative Kastration ist das aber nicht.

Deshalb komme ich zu der Empfehlung, eine operative Kastration kategorisch auszuschließen, wenn diese nur deshalb in Erwägung gezogen wird, weil man aktuell einen Weg sucht, mit seiner Pädophilie zurecht zu kommen.

Gruß
Frank Denker

Re: Operative Kastration

von tena-mann » Mi 23. Nov 2022, 09:38

Ich bin der Meinung das sollte jeder nach eingehender Information und Beratung, einer Probezeit mit chemischer Kastration selbst entscheiden ob er eine operative Kastration anstreben will. Sicher ist das nicht für alle der richtige Weg, es kann aber eine Lösung sein. Für mich war es die Lösung und richtige Entscheidung und für andere dauerhaft Kastrierte war es auch wohl gut es durchzuziehen. Das es eine Lösung ist bestätigten auch viele Ärzte die damit Erfahrung haben. Also ist es legitim darüber nachzudenken.

Re: Operative Kastration

von Frank-Denker » Di 22. Nov 2022, 15:40

Markus hat geschrieben: Di 22. Nov 2022, 11:38 Ich weiß auch, dass es deine Empfehlung auf die Fragen des TE-Erstellers sind.
Genau so ist es. meine und Empfehlung.
Anmaßend wäre etwas anderes...

Trotz ü20 Jahren bewusstem Leben mit der pädophilen Neigung und trotz ü10 Jahren Austausch in Online-Foren kann ich bei meinen Meinungsäußerungen immer nur meine Sichtweise widergeben - also die "Ich-Perspektive" einnehmen. Das ist - so denke ich - bei jedem so, der hier schreibt. Ich kann und will nicht für andere sprechen. (mangels anderer Möglichkeiten zur Betonung auch gern mit Ausrufezeichen und fettgedruckt)
Ob jemand diese Ansichten teilt oder gar für sich übernehmen will, liegt nicht in meiner Hand und ich maße mir auch nicht an, dieses zu erwarten. ;)
(Natürlich freue ich mich, wenn ich mit meinen Ansichten nicht allein dastehe... :D )

Wenn aber jemand eine Frage stellt, dann sollte derjenige auch die Chance haben, unterschiedliche Ansichten gegeneinander abzuwägen. Falls dann die Frage aufkommt: "Warum schließt DU das so kategorisch als Empfehlung aus?", dann antworte ich gern darauf.

So.
Jetzt zurück zum Thema und auf Fragen warten... :)

Gruß
Frank Denker

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