Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

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Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Joshua7 » Di 6. Sep 2022, 18:08

Hallo taxifahrer. Du hast recht ich bin nicht der einzige mit der Meinung, Aber ich und andere meine nicht das so wie du es meinst. und das mit der Studie werde ich nicht vergessen. die Leute die zu kein Täter werden gehen sind meistens Menschen wo die Studie bei den zutrifft. die Menschen die keine Probleme haben und kein Kind was angetan haben die gehen dort nie hin, das ist auch der Grund warum die Leute bei kein Täter werden sagen dass jeder Pädophiler ein gewisses Risiko ist. ich habe auch schon gehört dass viele Leute bei kein Täter werden über Pädophilie aufklären wollen. aber weil die Studie unvollständig ist klären Sie auch falsch über Pädophilie auf. und das finde ich sehr schade.

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von taxifahrer » Di 6. Sep 2022, 09:46

ich war gestern bei du träumst von ihnen. ich muss sagen dass ich Die Leute extrem beschissen finde.
:D Mit dieser Meinung bist du sicher nicht allein Josh, viele können deine Wut nachvollziehen, [Mod: Das ist unqualifizierter Mist. Sicherlich haben auch Fachleute nicht immer Recht, aber diese Behauptung ist abenteuerlich.]Was das ändern von Studien betrifft würde ich nicht zu viel deiner Zeit dafür investieren.Am besten so schnell wie möglich vergessen die ganze Angelegenheit.

Frauen hat solche Fantasien und finden diese auch erregend.

die Frauen sind passiv, in der Opferrolle und wollen vergewaltigt werden, Josh hat aber Phantasien aus der Täterperspektive, wenn Frauen masochistische Phantasien haben,[Mod: Das ist ebenfalls unqualifizierter Quatsch. Das kann man nicht wissen und ist in diesem Thread auch unerheblich. Es geht um einen Erfahrungsbericht und nicht über Therapeuten die "einem etwas unterstellen". Das ist weltfremder Unsinn.]
Videospiele mit extremster Brutalität sind schließlich überall verfügbar.denn sonst müssten Gewalt- und Sexualdelikte weltweit gewaltig ansteigen.
Das sind verschiedene Arten von Gewalt,die man auch unterschiedlich bewerten muss,ie in den Spielen dargestellte Gewalt kannst du so gar nicht in die Realität umsetzen denn die Gegner sind meist keine Menschen sondern Zombies,Cyborgs,Dämonen,Dinosaurier, usw. genau so bei der Spielwelten (weltraumstation,dystopische Zukunft,Vergangenheit,Kriegsgebiet) und haben keinen Realitätsbezug oder die Gewalt ist grotesk und bizzar dass jegliche Realitätsbezugr verloren geht.

.das Ausagieren von Gewalt hängt auch mit der Verfügbarkeit von Waffen zusammen, in Amerika gibt es ja fast wöchentlichentlich Mass-Shootings,

in Videogames sind die Protagonisten den NPC auch fast immer Überlegen,haben bessere Waffen,Ausrüstung etc. und bedient eher die Allmachtsphantasien der Spieler, ich glaube kaum jemand spielt diese Spiele um sich sexuell daran zu erregen. Die in Videospielen dargestellt Gewalt ist keine sexualisierte Gewalt!.

Stellt sich da überhaupt mal jemand die Frage, warum das so ist? Und kann jemand erklären was daran nun wirklich so anders sein soll?
[Mod: Dieser Absatz ist so schwammig und unverständlich formuliert. Nicht nachvollziehbar! ]in der Biebel heißt das altjüdische Gesetz Auge um Auge, Zahn um Zahn.es ist ja grundsätzlich bemerkenswert dass es Menschen gibt , welche für die Sicherheit ihrer und anderer Kinder sogar zu Töten bereit sind, nur fehlt diesen Menschen das Mitgefühl und die Fakten.

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Joshua7 » Di 16. Aug 2022, 22:43

Hallo Frank_Denker. ich hatte keine Erwartungen. ich war eigentlich nur dort weil ich gerne die Meinung von den hören wollte. und die Meinung habe ich ja gehört. sie haben mir unterstellt Jungs wehzutun. sie hat doch keine Ahnung wie sehr ich Jungs Liebe. mir geht es nicht ohne Grund zu schlecht. am Anfang fand ich kein Täter werden gut weil sie damit auch Kinder helfen. damit Pädophile die Probleme haben keine Kinder schaden. aber seitdem ich dort war hasse ich die Leute nur noch. die Studien sind unvollkommen und ich werde versuchen das zu ändern mit die E-Mail die ich bekommen habe von ihr. ich werde mir das nicht gefallen lassen

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Frank_Denker » Di 16. Aug 2022, 10:38

Joshua7 hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 20:26 Hallo Frank_Denker.
Frank_Denker hat geschrieben:Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
kannst du mir das noch mal genauer erklären? das verstehe ich nicht so gut.

Frank_Denker hat geschrieben:Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
ich war einfach nur so dort ich hatte keinen wirklichen Grund. die Bestätigung dass ich pädophil bin es mir eigentlich schon seit drei Jahren bewusst. Hilfe habe ich bereits und zwar die Jungs im Kindergarten oder sonst wo.
Hallo Joshua,

Du hast Dir Deine Frage an mich schon selbst beantwortet!
Wenn Du ohne ein bestimmtes Ziel zur Charité gegangen bist, hattest Du auch keine bestimmten Erwartungen an das Gespräch. Warum Du (oder Deine Mutter?) dennoch den Termin gemacht hast, das wisst nur Ihr.
Du hast also auch nicht erwartet, irgendwelche Klarheit zu bekommen.
Also wäre eigentlich jedes Ergebnis dieses Gespräches für Dich richtig.

Trotzdem bist Du unzufrieden mit dem Gesprächs-Ergebnis!
So, wie ich das einschätze, liegt das daran, weil man Dir nicht bei all‘ Deinen eigenen Ansichten und Meinungen zugestimmt hat.
Das Dir dieses nicht gefällt, ist menschlich, aber in Deinem Fall wohl noch besonders schwierig. Autismus bedeutet ja auch, dass es Dir schwer fällt (oder gar unmöglich ist), aus Deinen eigenen Denkmustern auszubrechen. Somit fällt es Dir umso schwerer zu verstehen, dass die Therapeutin verschiedene Handlungen von Dir kritischer betrachtet als Du es selbst siehst.
Das jedoch ist ein Thema für einen Therapeuten, welcher auf Autismus spezialisiert ist.

Gruß
Frank Denker

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von 123 » Fr 12. Aug 2022, 23:27

Caspar Ibichei hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 22:22
(Es gibt Berichte von Frauen, die auch Fantasien von einer eigenen Vergewaltigung hatten und dieser Gewaltfantasie lustvolle Empfindugen abgewinnen konnten.)
Der Großteil (bis zu 62% andere Studien geben auch bis zu 52% an) der Frauen hat solche Fantasien und finden diese auch erregend.
(https://pubmed.ncbi.nlm.nih.gov/19085605/)

Das Fantasien überwiegend sich nie in der Realität widerspiegeln ist klar, denn sonst müssten Gewalt- und Sexualdelikte weltweit gewaltig ansteigen. Pornografie die viele Fetische bedient, aber auch Videospiele mit extremster Brutalität sind schließlich überall verfügbar. Lustigerweise ist das komplette Gegenteil der Fall.

Viele Menschen empfinden bei Gewaltfantasien/-spiele euphorische Freude (sie lachen über die Tötung von Videospielfiguren etc.). Ein Mensch der Unschuldige tötet und das lustig findet wäre in der Realität ein Psychopath und käme in die Forensik und trotzdem sind Medien, die solche Fantasien bedienen sehr, sehr weit verbreitet. Fantasie und Realität sind für Menschen klar trennbar. Wenn es Menschen gibt, die beeinflussbar sind, dann haben diese meist andere psychische Probleme.

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Caspar Ibichei » Fr 12. Aug 2022, 22:22

Holger hat geschrieben: Fr 12. Aug 2022, 12:15 ... wenn Joshua davon phantasiert einen Jungen zu vergewaltigen so ist da eine Gewaltfantasie,...
Über Gewalt- und Fantasien hatten wir schon an anderen Stellen im Forum gesprochen.

Eigentlich jedem hier im Forum ist klar, dass Fantasien unabhängig vom Reallife existieren. Ebenso klar ist, dass diese Fantasien im Kopf existieren (dürfen) und niemals in die reale Welt dringen dürfen.

(Es gibt Berichte von Frauen, die auch Fantasien von einer eigenen Vergewaltigung hatten und dieser Gewaltfantasie lustvolle Empfindugen abgewinnen konnten.)

Ich finde es extrem bemerkenswert, dass fast überall in der Gesellschaft Gewaltfantasien akzeptiert werden.
Man denke nur einmal an die Kommentare zu Videos, in denen es um das Thema Pädophilie geht.
Nicht nur die Gewaltfantasien so mancher Kommentator*innen werden dort unterstützt, selbst die Androhung tatsächlicher Gewalt findet dort ihre Freunde.

Doch sobald ein pädophil empfindender Mensch von solchen Fantasien berichtet, klingeln überall die Alarmglocken.
Auf einmal ist das ganz was anderes.

Stellt sich da überhaupt mal jemand die Frage, warum das so ist? Und kann jemand erklären was daran nun wirklich so anders sein soll?
Wir haben es doch in beiden Fällen mit recht ähnlichen Menschen zu tun.

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Joshua7 » Fr 12. Aug 2022, 20:26

Hallo Frank_Denker.
Frank_Denker hat geschrieben:Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
kannst du mir das noch mal genauer erklären? das verstehe ich nicht so gut.
Frank_Denker hat geschrieben:Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
ich war einfach nur so dort ich hatte keinen wirklichen Grund. die Bestätigung dass ich pädophil bin es mir eigentlich schon seit drei Jahren bewusst. Hilfe habe ich bereits und zwar die Jungs im Kindergarten oder sonst wo.
Frank_Denker hat geschrieben:Ich glaube jedoch, dass für Joshua die Pädophilie das kleinere Problem darstellt und er besser bei jemandem aufgehoben wäre, der sich mit Autismus auskennt
ich halte die Pädophilie für überhaupt kein Problem. Hilfe für mein Autismus und für meine Zwangsgedanken ist wichtiger

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Holger » Fr 12. Aug 2022, 12:15

Hallo, wenn Joshua davon phantasiert einen Jungen zu vergewaltigen so ist da eine Gewaltfantasie, da beißt die Maus keinen Faden ab
Joshua behauptet der Junge würde in seiner Phantasien nicht leiden. Das ist paradox: Genauso wenn jemand behauptet das eine Frau die vergewaltigt wird in der Phantasie nicht leiden würde
Fehlt nur noch die Äußerung dass er davon fantasiert einen Jungen zu foltern und dieser findet es schön.
ich misstraue Joshua. Wer weiss ob der erst 16 ist.
Die Frau von ktw hat sich kompetent verhalten Respekt bei dieser Haltung. Sie war sogar schon ZU nachgiebig
Gewaltfantasien besondern gegenüber Kindern müssen ernster genommen werden!!!!!!!

Greetzs, Holger

PS. war selbst in Therapie

Re: Bericht eines Jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von Frank_Denker » Fr 12. Aug 2022, 11:47

Vorab:
Jede(!) (Psycho-) Therapie ist eine Art "Gehirnwäsche". ;)
Leider hat sich der Begriff in einer speziellen Bedeutung etabliert, dass damit heute ein völliges "Umpolen" der Gedanken bzw. ein "Implantieren" von fremden Meinungen ausgedrückt wird.
Doch genau genommen bedeutet "Gehirnwäsche" eigentlich nur eine Reinigung, also ein "Durchwaschen" und Neuordnen der vorhandenen Gedanken. Ich z.B. habe durch die "Therapie" des Schreibens in Onlineforen meine Befürchtungen ablegen können, irgendwann "automatisch" zum Täter zu werden und nichts dagegen tun zu können... :roll:
Ich habe mein Gehirn von solchen belastenden Gedanken "rein-gewaschen". ;)

Der Bericht von Joshua ist natürlich absolut individuell "gefärbt" und gibt seinen ersten Eindruck wieder.
Mir ist vollkommen klar, dass er von diesem Gespräch enttäuscht ist. Niemand hört gern negative Dinge über das eigene Verhalten.
(Als meine Frau mir damals sagte, dass ich die Mädchen mit meiner besonderen Aufmerksamkeit bedrängen würde, war ich zuerst ziemlich erbost, wie sie mir so etwas vorwerfen könne! Erst später konnte/musste ich feststellen - nachdem ich jetzt versuchte, die Reaktionen der Mädchen auf mich aus deren Sicht zu betrachten - dass etwas mehr Zurückhaltung meinerseits deutlich weniger dazu führte, dass ich ein "Augenrollen" á la "der schon wieder..." bei den Mädchen sehen musste... :cry: )

Man kann sich über Begriffe streiten. Ob man unbedingt von einem Risiko sprechen muss, oder ob es besser heißen sollte, dass man besonders aufmerksam sein sollte, um eben ein Risiko zu vermeiden, das hat sicherlich etwas mit dem zu tun, wie es derjenige aussagen will, und es hat definitiv auch etwas damit zu tun, wie es derjenige aufnimmt, der es gesamt bekommt!
So kann(!) es auch dazu führen, dass der eine von "riskanntem Verhalten" spricht, und der andere es als "Du bist ein Risiko" auffasst...
Aber ich war bei dem Gespräch nicht dabei, und wenn ich das richtig verstehe, dann war dieses Gespräch das erste Kennenlernen mit einer Bestandsaufnahme, um das Empfinden von Joshua richtig einschätzen zu können.
Nach dem ersten Gespräch schon auf allen "Seiten" völlige Klarheit zu haben, ist m.M.n. eine absolut unrealistische Erwartung! Doch... Wollte Joshua das?
Wir wissen es nicht!
Warum war Joshua dort? Was hat er(!) erwartet? Bestätigung? Hilfe? Zuspruch? ...?
Zumindest hat er nicht erwartet, kritische Worte zu hören. Das will niemand gern - so wichtig diese vielleicht auch sein mögen. Bei einem Autisten ist es nach meinem Kenntnisstand noch um ein Vielfaches schwerer, dass er irgend etwas an sich heranlässt, was nicht seinen aktuellen Denkmustern entspricht.

Zusammenfassend:
Anhand des Berichtes von Joshua kann ich nichts erkennen, was seitens der Charité hätte grundlegend(!) anders laufen sollen. Ich glaube jedoch, dass für Joshua die Pädophilie das kleinere Problem darstellt und er besser bei jemandem aufgehoben wäre, der sich mit Autismus auskennt. "Du träumst von ihnen" ist wahrscheinlich nicht geeignet, für ihn die nötige Lebenshilfe zu geben.

Den Bericht von Joshua als Referenz heranzuziehen, um sich eine Meinung über "Du träumst von ihnen" zu machen, halte ich genauso für nicht zielführend. Dennoch vielen Dank an Joshua, dass er sich die Mühe gemacht hat.

Gruß
Frank Denker

Re: Bericht eines jugendlichen über seinen Besuch bei "Du träumst von ihnen"

von DoppelM [Tom] » Do 11. Aug 2022, 13:04

Hallo Zusammen,

ich finde die Bewertung von Joshua als „Risiko“ nur aufgrund von Studien, extrem schwierig.
Studien spiegeln nur einen extrem groben Querschnitt wieder und sind vermutlich auch eher im forensischen Bereich durchgeführt worden, oder wie soll man sonst an die Teilnehmer der Studien gekommen sein wenn nicht durch Tatgeneigte Personen?

Dennoch finde ich es gut das man ihm zwar gesagt hat das man es für Riskant erachtet, es ihm aber nicht direkt untersagt hat. Ihm wurde daher zwar eine Meinung mitgeteilt, wie er diese Meinung umsetzen wird, ist ihm aber selbst überlassen.

Ich denke und sehe eher die Problematik in den Zwangsgedanken die Joshua hat. Ein professionelles Arbeiten mit Kindern allgemein sehe ich aktuell eher als schwierig an.
Ich denke das es auch das ist was die Mitarbeiterin der Charit‘e ihm mitteilen wollte.

So wie ich das herauslese fand das Gespräch zwischen Joshua und der Therapeutin alleine statt, das war immer ein Aspekt der Sorge den ich bei diesem Projekt gesehen habe.
Was die Therapeutin im nachgang der Mutter gesagt hat würde mich trotzdem interessieren.

Insgesamt ein toller Erfahrungsbericht, Danke Joshua.

Liebe Grüße

DoppelM

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