von Mascha » Fr 6. Sep 2019, 14:08
Ich denke man muss da schon hinschauen, aber darf auch nicht in Panik mache verfallen.
Medikamente kommen nach Tests an einer überschaubaren Zahl von Personen auf den Markt. Der Stoffwechsel von Menschen ist unheimlich komplex und kann sehr verschieden sein. Deshalb gibt es ein System, starten übergreifend, die Pharmakovigilanz. Ärzte und Ärztinnen sind angehalten, Nebenwirkungen zu dokumentieren und diese Beobachtungen dorthin weiterzuleiten. Hier werden sie gesammelt und ausgewertet. Es kommt vor, dass ein Medikament, das sogar jahrzehntelang zugelassen war nachträglich vom Markt genommen wird, weil sich eben doch rausstellt, dass es für manche Menschen nicht unbedenklich ist.
Im Fall von Fluoxetin wurde hier tatsächlich bereits im Bullet Tag der Pharmakovigilanz darüber berichtet, das habe ich selbst gelesen. Ich würde dazu raten, gerade bei sexuellen Dysfunktionen als Nebenwirkung sehr vorsichtig mit den Zahlen umzugehen, denn da ist in der Regel die Dunkelziffer sehr sehr hoch, weil die Menschen eine zu hohe Schamgrenze um damit zum Arzt/ zur Ärztin zu gehen. Es kann also sein, dass deutlich mehr Menschen betroffen sind als bisher dokumentiert ist. Das wird im System allerdings wohl schon mitgedacht.
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen und es muss eine Risikoeinschätzung gemacht werden ob man die in Kauf nehmen kann, weil die Wirkung entscheidender ist. Gesellschaftlich via der Zulassung oder individuell bei einem schon zugelassenen Medikament. Die Pille ist z.B. quasi eine chemische Kastration der Frau mit Risiken von Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Depression, Thrombose etc. Sie ist zugelassen und man muss individuell entscheiden, sollte aber vernünftig über die Risiken aufgeklärt werden. Das sollte in Zukunft bei Fluoxetin auch geschehen. Ob die Zulassung auch entzogen wird muss anhand der Zahlen entschieden werden. In dieser Risikoabwägung spielt sicher auch mit hinein, dass es ein wirksames Medikament gegen Depressionen ist und somit das Risiko eines Suizids gesenkt werden kann.
Ich denke man muss da schon hinschauen, aber darf auch nicht in Panik mache verfallen.
Medikamente kommen nach Tests an einer überschaubaren Zahl von Personen auf den Markt. Der Stoffwechsel von Menschen ist unheimlich komplex und kann sehr verschieden sein. Deshalb gibt es ein System, starten übergreifend, die Pharmakovigilanz. Ärzte und Ärztinnen sind angehalten, Nebenwirkungen zu dokumentieren und diese Beobachtungen dorthin weiterzuleiten. Hier werden sie gesammelt und ausgewertet. Es kommt vor, dass ein Medikament, das sogar jahrzehntelang zugelassen war nachträglich vom Markt genommen wird, weil sich eben doch rausstellt, dass es für manche Menschen nicht unbedenklich ist.
Im Fall von Fluoxetin wurde hier tatsächlich bereits im Bullet Tag der Pharmakovigilanz darüber berichtet, das habe ich selbst gelesen. Ich würde dazu raten, gerade bei sexuellen Dysfunktionen als Nebenwirkung sehr vorsichtig mit den Zahlen umzugehen, denn da ist in der Regel die Dunkelziffer sehr sehr hoch, weil die Menschen eine zu hohe Schamgrenze um damit zum Arzt/ zur Ärztin zu gehen. Es kann also sein, dass deutlich mehr Menschen betroffen sind als bisher dokumentiert ist. Das wird im System allerdings wohl schon mitgedacht.
Jedes Medikament hat Nebenwirkungen und es muss eine Risikoeinschätzung gemacht werden ob man die in Kauf nehmen kann, weil die Wirkung entscheidender ist. Gesellschaftlich via der Zulassung oder individuell bei einem schon zugelassenen Medikament. Die Pille ist z.B. quasi eine chemische Kastration der Frau mit Risiken von Gewichtszunahme, Kopfschmerzen, Depression, Thrombose etc. Sie ist zugelassen und man muss individuell entscheiden, sollte aber vernünftig über die Risiken aufgeklärt werden. Das sollte in Zukunft bei Fluoxetin auch geschehen. Ob die Zulassung auch entzogen wird muss anhand der Zahlen entschieden werden. In dieser Risikoabwägung spielt sicher auch mit hinein, dass es ein wirksames Medikament gegen Depressionen ist und somit das Risiko eines Suizids gesenkt werden kann.