von Max » Mi 26. Dez 2018, 20:20
Ich habe momentan gerade keine zeit den Beitrag ganz zu gucken, das muss ich später mal nachholen. Zunächst ein paar Kommentare zu deinem Post:
„Missbrauchsabbildungen“ ist keine Umdeutung sondern der treffende Begriff der einen Euphemismus ersetzen soll, also eine verharmlosende Bezeichnung für etwas. Ziel ist es nicht alle Kinderbilder illegal zu machen sondern sondern Fotos und Videos realen Missbrauchs als das zu ächten, was sie sind, und Konsumenten klar zu machen, was sie da konsumieren: nicht eine Form der Unterhaltung nur halt mit Kindern sondern Dokumentationen abscheulicher Verbrechen an Kindern. Quasi Missbrauch aus der Dose.
Was fehlt ist bisher eine sinnvolle Abgrenzung gegen fiktive Abbildungen, Zeichnungen, CGI und Animationen, die in der Herstellung keinem Kind schaden. Von der Sache her wäre dafür der Begriff „Kinderpornographie“ eher passend.
Handlungen von Pädos so darzustellen oder zu behandeln als würden sie nur dadurch, dass ein Pädophiler sie tut, verwerflich ist natürlich absurd. Bei der Therapie bei KTW wurden wir allerdings drauf hingewiesen, dass Medien, die gemäß der Pädo-Ampel gelb waren (grenzwertig noch legal aber moralisch zweifelhaft bzw zweifelhaft, ob es dem Kind danach mit den Aufnahmen gut ging), wenn in Zusammenhang mit rotem Material gefunden auch eher mit dazu gezählt würden.
Was jedoch bleibt ist der Missbrauch der Persönlichkeitsrechte durch den Bilderklau und die Scham, die damit verbunden sein kann. Ich bin froh in einer Zeit aufgewachsen zu sein, wo noch nicht jedes dritte Babyfoto online gepostet wurde und finde Eltern sollten da eine ausgewogene Haltung entwickeln, die sie für sich und ihre Familie für sinnvoll erachten, was und wieviel online gepostet wird von den Kindern. Vor allem: mit welchen Privatsphäreeinstellungen.
Ich denke da gerade an die Suche nach einem Titelbild für mein Buch: ich hatte ein Bild gefunden, auf einer Seite, die tausende von Bildschirmhintergründen anbot. Als ich den Rechteinhaber suchte bekam ich aber mit, das der das Foto nie dafür freigegeben hatte. Er erzählte mir, dass er, solange seine Tochter klein sei keinerlei Lizenzen für Bilder von ihr vergeben würde – das solle sie später selbst entscheiden – und war dankbar, dass ich ihn auf das geklaute Bild aufmerksam gemacht hatte. Ich habe dann später bei flickr einen adäquaten Ersatz gefunden.
Ich habe momentan gerade keine zeit den Beitrag ganz zu gucken, das muss ich später mal nachholen. Zunächst ein paar Kommentare zu deinem Post:
„Missbrauchsabbildungen“ ist keine Umdeutung sondern der treffende Begriff der einen Euphemismus ersetzen soll, also eine verharmlosende Bezeichnung für etwas. Ziel ist es nicht alle Kinderbilder illegal zu machen sondern sondern Fotos und Videos realen Missbrauchs als das zu ächten, was sie sind, und Konsumenten klar zu machen, was sie da konsumieren: nicht eine Form der Unterhaltung nur halt mit Kindern sondern Dokumentationen abscheulicher Verbrechen an Kindern. Quasi Missbrauch aus der Dose.
Was fehlt ist bisher eine sinnvolle Abgrenzung gegen fiktive Abbildungen, Zeichnungen, CGI und Animationen, die in der Herstellung keinem Kind schaden. Von der Sache her wäre dafür der Begriff „Kinderpornographie“ eher passend.
Handlungen von Pädos so darzustellen oder zu behandeln als würden sie nur dadurch, dass ein Pädophiler sie tut, verwerflich ist natürlich absurd. Bei der Therapie bei KTW wurden wir allerdings drauf hingewiesen, dass Medien, die gemäß der Pädo-Ampel gelb waren (grenzwertig noch legal aber moralisch zweifelhaft bzw zweifelhaft, ob es dem Kind danach mit den Aufnahmen gut ging), wenn in Zusammenhang mit rotem Material gefunden auch eher mit dazu gezählt würden.
Was jedoch bleibt ist der Missbrauch der Persönlichkeitsrechte durch den Bilderklau und die Scham, die damit verbunden sein kann. Ich bin froh in einer Zeit aufgewachsen zu sein, wo noch nicht jedes dritte Babyfoto online gepostet wurde und finde Eltern sollten da eine ausgewogene Haltung entwickeln, die sie für sich und ihre Familie für sinnvoll erachten, was und wieviel online gepostet wird von den Kindern. Vor allem: mit welchen Privatsphäreeinstellungen.
Ich denke da gerade an die Suche nach einem Titelbild für mein Buch: ich hatte ein Bild gefunden, auf einer Seite, die tausende von Bildschirmhintergründen anbot. Als ich den Rechteinhaber suchte bekam ich aber mit, das der das Foto nie dafür freigegeben hatte. Er erzählte mir, dass er, solange seine Tochter klein sei keinerlei Lizenzen für Bilder von ihr vergeben würde – das solle sie später selbst entscheiden – und war dankbar, dass ich ihn auf das geklaute Bild aufmerksam gemacht hatte. Ich habe dann später bei flickr einen adäquaten Ersatz gefunden.