von Sirius » Do 28. Dez 2017, 21:19
Max hat geschrieben: ↑Do 28. Dez 2017, 09:08Aber nach dem hochemotionalen und aber auch höchst inszenierten Ausbruch gegen Beier (siehe das gezielte Diffamieren von Beier und sich als armes Würstchen aufspielen ab 25:17) ist der Mann für mich mindestens unglaubwürdig.
Ich kann ihn irgendwie verstehen. Er hat ja 35 Jahre über seinen Missbrauch geschwiegen und musste mit ansehen, wie sein Missbrauchstäter ungebrochen gesellschaftliches Ansehen genießt während seine Taten bewusst unter den Teppich gekehrt wurden. Und selbst nachdem er von seinem Missbrauch erzählt hat wird er von seiner Familie verstoßen, während sein Missbrauchstäter weiterhin willkommen ist und beschützt wird. Es scheint mir so, dass er da aufgrund dieser Erfahrungen sehr sensibel reagiert und er KTW nur als eine weitere Organisation sehen kann, die den "Tätern" das Wort gibt und sich auf sie fokussiert, und dabei die Opfer wieder in die Schatten drängt. Und vor dem Hintergrund seiner Erlebnisse ist er vielleicht auch einfach nicht im Stande, da über seinen Tellerrand zu sehen und unsere Perspektive einzunehmen.
Schade ist das schon, denn so wie ich das sehe stehen wir nicht auf unterschiedlichen Seiten, sondern haben im Prinzip das gleiche Ziel - und das könnten wir doch viel besser erreichen, wenn wir mit- und nicht gegeneinander arbeiten würden. So kann man eigentlich nur dem Kerner einen Vorwurf machen dafür, dass er überhaupt keine faire Gesprächssituation geschaffen hat und auch nicht moderativ eingegriffen hat, um diese herzustellen. Prof. Beier ist in der Situation auch nicht zu beneiden, denn egal wie sehr er betont, dass man die Situation rational und nicht emotional angehen muss, so wird er nach dem (ja durchaus sehr ergreifenden) Erzählungen des Herrn Denef natürlich nur als der kalte Professor in seinem Elfenbeinturm gesehen werden, der mehr Verständnis für "Täter" als Mitgefühl für die Opfer aufbringt.
[bl][quote=Max post_id=17405 time=1514448519 user_id=55]Aber nach dem hochemotionalen und aber auch höchst inszenierten Ausbruch gegen Beier (siehe das gezielte Diffamieren von Beier und sich als armes Würstchen aufspielen ab 25:17) ist der Mann für mich mindestens unglaubwürdig.
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Ich kann ihn irgendwie verstehen. Er hat ja 35 Jahre über seinen Missbrauch geschwiegen und musste mit ansehen, wie sein Missbrauchstäter ungebrochen gesellschaftliches Ansehen genießt während seine Taten bewusst unter den Teppich gekehrt wurden. Und selbst nachdem er von seinem Missbrauch erzählt hat wird er von seiner Familie verstoßen, während sein Missbrauchstäter weiterhin willkommen ist und beschützt wird. Es scheint mir so, dass er da aufgrund dieser Erfahrungen sehr sensibel reagiert und er KTW nur als eine weitere Organisation sehen kann, die den "Tätern" das Wort gibt und sich auf sie fokussiert, und dabei die Opfer wieder in die Schatten drängt. Und vor dem Hintergrund seiner Erlebnisse ist er vielleicht auch einfach nicht im Stande, da über seinen Tellerrand zu sehen und unsere Perspektive einzunehmen.
Schade ist das schon, denn so wie ich das sehe stehen wir nicht auf unterschiedlichen Seiten, sondern haben im Prinzip das gleiche Ziel - und das könnten wir doch viel besser erreichen, wenn wir mit- und nicht gegeneinander arbeiten würden. So kann man eigentlich nur dem Kerner einen Vorwurf machen dafür, dass er überhaupt keine faire Gesprächssituation geschaffen hat und auch nicht moderativ eingegriffen hat, um diese herzustellen. Prof. Beier ist in der Situation auch nicht zu beneiden, denn egal wie sehr er betont, dass man die Situation rational und nicht emotional angehen muss, so wird er nach dem (ja durchaus sehr ergreifenden) Erzählungen des Herrn Denef natürlich nur als der kalte Professor in seinem Elfenbeinturm gesehen werden, der mehr Verständnis für "Täter" als Mitgefühl für die Opfer aufbringt. [/bl]