Das Selbsthilfeforum von SuH e.V.
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von Aiko » Fr 15. Dez 2017, 19:29
von Caspar Ibichei » Fr 15. Dez 2017, 18:32
von Frank Denker » Fr 15. Dez 2017, 17:03
...in den Texten deutlich der Widerstand zum Rest der Bevölkerung und eine gewisse Verachtung...
von Aiko » Fr 15. Dez 2017, 17:00
von Aiko » Fr 15. Dez 2017, 16:56
von Frank Denker » Fr 15. Dez 2017, 16:54
von Aiko » Fr 15. Dez 2017, 16:52
von Aiko » Fr 15. Dez 2017, 16:35
von Frank Denker » Fr 15. Dez 2017, 12:53
Abschlussarbeit hat geschrieben:... In diesem Zusammenhang beschrieben viele der Probanden, dass ihnen der Austausch mit gleichgesinnten in Internetforen viel Mut gibt und die zum Teil labile Gemütslage zu bessern vermag. Hier wurde deutlich, dass noch vor fachlicher Kompetenz und therapeutischer Methodik die zwischenmenschliche Seite von herausragender Bedeutung ist- viel mehr noch als vermutet. Fast schambehaftet musste ich feststellen, dass etwas für mich so selbstverständliches hier viel mehr wiegt als die Anzahl der Fortbildungen pro Jahr. Umso wichtiger erscheinen hier die beantworteten Fragebögen- ein wertvolles Feedback noch vor Beginn der therapeutischen Tätigkeit. ...
Insbesondere die zuerst wissenschaftlich fundierte Anspruchshaltung an die Qualifikation meiner therapeutischen Arbeit muss überdacht werden. Eine sexualtherapeutische Qualifikation mit Fähigkeiten in der Behandlung von Sexualpräferenzen erscheint generell als sinnvoll und erstrebenswert, ist aber im Umgang mit den Klienten eher von unterschwelliger Bedeutung. Vielmehr ist es die soziale Kompetenz, die von den Klienten ab dem Erstkontakt wahrgenommen wird und darüber entscheidet, ob es überhaupt zu einer zukünftigen vertrauensvollen Zusammenarbeit kommt. Dabei erscheint es auf den zweiten Blick wichtiger, motivierend und gegebenenfalls auch (Krisen-)intervenierend arbeiten zu können. Somit ist eine Qualifikation in Richtung Krisenmanagement, Depressionsbehandlung und in diesem Zusammenhang auch dem Erlernen von Achtsamkeits- und Entspannungstechniken noch vor Aufnahme der therapeutischen Tätigkeit notwendig.
Einen weiteren Erkenntnisgewinn stellen die Bedürfnisse der Betroffenen dar. Der Wunsch nach einer wertschätzenden, unvoreingenommenen Gesprächsführung ohne Mitleidsbekundung ist ebenso wichtig wie die Fähigkeit, die Betroffenen in schwierigen Situationen und Lebenslagen abzuholen und mit den richtigen Interventionen wieder Auftrieb zu geben. Diese Erkenntnis schließt noch eine weitere ein: die Gewissheit darüber, dass eine therapeutische Grundhaltung im Sinne der „Bringschuld“ unangebracht und wenig Lösungsorientiert ist. Die Tendenz, die Betroffenen zu „entertainen“ oder mit nicht selbst angebrachten Lösungsgedanken zu „schubsen“ ist manipulativ und eher kontraindiziert zu sehen.
Während der Recherche in Internetforen ergab sich zu dem Bild der Betroffenen, welche sich durch die öffentliche Meinung gekränkt und abgestoßen fühlen, noch ein zweites Bild welches eher von Aggressivität geprägt ist. Hierbei begaben sich die Betroffenen zwar grundsätzlich in eine Opferrolle, jedoch konnte in den Texten deutlich der Widerstand zum Rest der Bevölkerung und eine gewisse Verachtung ausgemacht werden. Das dieser Mechanismus zur Kanalisation über den Frust dient, den die betroffene Person abzubauen versucht, ist nachvollziehbar.
... ergab sich aus den Schilderungen der Probanden, dass der Umgang mit Kindern in nicht sexuell ausgerichteter Absicht ein durchweg positives Erlebnis darstellt. ... Altersunabhängig waren die Wahrnehmungen, die ich hier in Stichpunkten zusammenfassen möchte: - - - Das Gefühl, durch Trennung der sexuellen Bedürfnisse und der Liebe zu Kindern eine Erleichterung herbeiführen zu können. ... 7. Wie sieht die bevorzugte Umgangsform von Betroffenen mit Kindern aus? (sexuelle Komponente ausgeschlossen) Wie unter Frage 6 bereits beschrieben wurde, wünschen sich die betroffenen einen verantwortungsvollen Umgang- auch mit Kindern im Präferenzalter. ... Eine regelrechte „Abschottung“ von Kindern wird kritisch gesehen, da viele der Probanden und auch Mitglieder in Foren von depressiven Symptomen berichten, sofern dies zum Schutz der Kinder in Eigenverantwortung organisiert wird. In der Literatur von Betroffenen wird immer wieder deutlich, dass die spielerischen Momente in denen getobt und gelacht wird, den Betroffenen ein wahres Glücksgefühl gibt. Beschreibungen, nachdem die Probanden immer bestrebt sind, den Kindern ein gutes Gefühl zu geben indem ihnen vermehrte Aufmerksamkeit geschenkt und ein fortwährender innerer Dialog angetrieben wird um sich selbst zu hinterfragen, deuten auf eine omnipräsente Vorsicht hin.
Mascha hat geschrieben: ↑Do 14. Dez 2017, 21:27 Theorien die 10-30 Jahre alt sind, Ergebnisse von Studien aus der Forensik ohne zu reflektieren welch geringe Aussagekraft die haben. ... Auch die Darstellung der Inhalte von DSM-V und ICD-10 am Anfang finde ich ärgerlich und enttäuschend.
von Naches » Do 14. Dez 2017, 21:54
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